31.5.17

Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst III

Diese verschiedenen Kameradschaften hatten einen großen Einfluss auf jede einzelne Person. Von nun an können die Menschen endlich die wahre Existenz von Gott fühlen und dass Gott ihnen wirklich nahe ist. Obwohl die Menschen für viele Jahre an Gott glaubten, haben sie nie wirklich Seine Gedanken und Ideen so verstanden, wie sie es jetzt tun; auch haben sie Sein aktives Wirken nie so erlebt wie jetzt.
Ob es nun Wissen oder Praxis ist, die meisten Menschen haben etwas Neues gelernt und ein besseres Verständnis bekommen. Sie haben die Fehler ihrer Bestrebungen in der Vergangenheit erkannt. Sie erkannten die Oberflächlichkeit ihrer Erfahrung und dass zu vieles nicht im Einklang mit Gottes Willen ist; sie erkannten, dass der Mensch nichts über Gottes Disposition weiß. Dieses Wissen ist eine Art emotionales Wissen; auf eine Ebene von rationaler Kenntnis zu gelangen verlangt eine schrittweise Vertiefung und Stärkung durch Erfahrung. Bevor der Mensch Gott wirklich versteht, könnte man subjektiv sagen, dass die Menschen in ihrem Herzen an die Existenz Gottes glauben; sie aber keine Ahnung haben, was für ein Gott Er wirklich ist, was Sein Wille ist, was Seine Disposition ist und was Seine eigentliche Einstellung gegenüber den Menschen ist.Dies beeinträchtigt den Glauben der Menschen an Gott erheblich – ihr Glaube kann Reinheit und Perfektion schlicht nicht erreichen. Auch wenn ihr Angesicht zu Angesicht mit Gottes Wort steht, oder ihr meint Gott durch eure Erfahrung erlebt zu haben, kann immer noch nicht behauptet werden dass ihr Ihn vollständig versteht. Weil ihr Gottes Gedanken nicht kennt, was Er liebt oder hasst, was Ihn verärgert, oder was Ihm Freude macht, versteht ihr Ihn nicht richtig. Euer Glaube basiert auf Unbestimmtheit und Phantasie, auf euren persönlichen Wünschen. Dies ist immer noch weit entfernt von authentischem Glauben, und ihr seid noch weit davon entfernt ein wahrer Anhänger zu sein. Erklärungen zu den Beispielen von den Aufzeichnungen aus der Bibel haben Menschen erlaubt in Gottes Herz zu schauen, was Er bei jedem Schritt Seiner Arbeit gedacht hat; warum Er es gemacht hat; was Seine ursprünglichen Absichten und Pläne waren; wann Er es gemacht hat; wie Er Seine Ideen realisiert hat; und wie Er seinen Plan vorbereitet und entwickelt hat.Mit diesen Aufzeichnungen bekommen wir ein detailliertes Verständnis von Gottes konkreten Absichten und Gedanken während der sechstausend Jahre Seiner Arbeit und Seine Einstellung gegenüber der Menschheit in verschiedenen Zeiten und Epochen. Verstehen, was Gott dachte, was Seine Einstellung war und die Disposition, die Er offenbarte, nachdem Er jeder Situation gegenüberstand, kann jedem helfen Gottes wahre Existenz zu fühlen, und seine Echtheit und Authentizität tiefer zu fühlen. Wenn ich diese Aufzeichnungen erzähle, beabsichtige ich weder den Menschen biblische Geschichte zu erklären, noch ihnen zu helfen, die Bücher der Bibel oder deren Personen besser kennen zu lernen, und ganz speziell nicht den Hintergrund von Gottes Werk während des Zeitalters der Gebote zu erklären. Es dient rein dazu den Menschen zu helfen Gottes’ Wille, Seine Disposition, und jede kleine Einzelheit von Ihm zu verstehen; ein authentischeres und genaueres Verständnis für und Wissen über Gott zu erlangen. 

Auf diesem Weg können die Herzen der Menschen sich nach und nach zu Gott öffnen und Gott näher kommen, sie können Ihn besser verstehen, Seine Disposition, Sein Wesen, und Gott Selbst besser kennenlernen. 

Die Kenntnis von Gottes Disposition, was Er hat und ist, kann einen positiven Einfluss auf den Menschen haben. Es kann ihnen helfen, mehr Vertrauen zu Gott zu haben und wahren Gehorsam und Ehrfurcht vor Ihm zu entwickeln. Dann sind sie nicht mehr nur blinde Anhänger oder blinde Anbeter. Gott will keine Narren oder solche, die einer Menge blind folgen. Er will eine Gruppe von Menschen, die in ihrem Herzen ein klares Verständnis und Wissen von Gottes Disposition haben und als Gottes Zeugen handeln können: Menschen, die Gott wegen seiner Herrlichkeit, wegen was Er hat und ist, oder Seiner gerechten Disposition niemals im Stich lassen würden. Solltet ihr als Gottes Anhänger, in eurem Herzen immer noch Unklarheit, Zwiespältigkeit oder Verwirrung über Gottes wahre Existenz haben, Seine Disposition, was Er hat und ist, und Seinem Plan zur Rettung der Menschheit, kann euer Glaube nicht Gottes Lob gewinnen. Gott will nicht, dass solche Menschen Ihm folgen. Er will auch nicht, dass solche Menschen vor Ihm erscheinen, weil diese Menschen Gott nicht verstehen; sie können ihr Herz Gott gegenüber nicht öffnen – ihr Herz ist für Gott verschlossen, somit ist ihr Glaube an Gott voller Unreinheiten. Das Folgen Gottes dieser Menschen kann nur als blind bezeichnet werden. Menschen können nur wahren Glauben gewinnen und wahre Anhänger sein, wenn sie richtiges Verstehen und Wissen von Gott haben. Dies schafft wahren Gehorsam und Ehrfurcht vor Ihm. Sie können ihr Herz nur auf diesem Weg Gott geben, und es für Ihn öffnen. Das ist es, was Gott will, weil alles, was sie tun und denken, kann Gottes Test standhalten und Gott bezeugen. Alles, was ich euch über Gottes Disposition berichte, und was Er hat und ist, oder Sein Wille und Seine Gedanken in allem was Er tut, aus welcher Perspektive oder Blickwinkel auch immer, ist rein dazu da, euch zu helfen, von Gottes wahrer Existenz überzeugt zu sein, Seine Liebe und Sorge für die Menschheit besser zu verstehen und Seinen ernsthaften Wunsch, die Menschheit zu steuern und zu retten schätzen zu lernen. 

Heute fassen wir zuerst Gottes Gedanken, Ideen, und jeden Schritt seit der Erschaffung der Menschheit zusammen, und werfen einen Blick auf Seine Arbeit, angefangen bei der Schaffung der Welt bis zum offiziellen Beginn des Zeitalters der Gnade. Wir können dann herausfinden, welche Gedanken und Ideen Gottes dem Menschen unbekannt sind. Danach können wir die Reihenfolge Gottes Verwaltungsplan klarlegen, den genauen Zusammenhang verstehen, mit dem Gott Seine Verwaltungsarbeit, deren Quelle und Entwicklungsprozess geschaffen hat. Wir werden dann auch genau verstehen, welche Ergebnisse Er von Seiner Arbeit erwartet – das ist Sinn und Zweck Seiner Verwaltungsarbeit. Um dies zu verstehen, müssen wir zu einer Zeit zurückgehen, weit entfernt, still und ruhig, als es noch keine Menschen gab. 

Als Gott sich von Seinem Lager erhob, war Sein erster Gedanke, eine lebendige Person zu schaffen, einen richtigen, lebendigen Menschen – jemanden, mit dem Er das Leben teilen kann und der Sein ständiger Begleiter ist. Diese Person könnte Ihm zuhören, und Gott könnte sich ihm anvertrauen; mit ihm sprechen. Zum allerersten Mal nahm Gott eine Handvoll Erde, und schuf die allererste lebende Person, so wie Er sie sich vorstellte. Und Er gab diesem Lebewesen einen Namen – Adam. Wie hat sich Gott gefühlt, nachdem er dieses lebendige Wesen für sich hatte? Zum ersten Mal war Er glücklich darüber, einen geliebten Menschen zu haben, einen Begleiter. Er fühlte auch zum ersten Mal die Verantwortung eines Vaters, und die Sorgen die dies nach sich zieht. Dieses Lebewesen bescherte Gott Glück und Zufriedenheit; er war zum ersten Mal beruhigt. Dies war das erste Mal, dass Gott Etwas mit seinen Händen vollbracht hatte; nicht mit Seinen Gedanken oder Worten. Als dieses Lebewesen vor Gott stand – ein lebendiger Mensch aus Fleisch und Blut Körper und Form – und er in der Lage war, mit Gott zu sprechen, spürte Er ein Glücksgefühl wie noch nie zuvor. Er spürte Seine Verantwortung und dieses Lebewesen berührte nicht nur sein Herz, sondern jede seiner kleinsten Bewegungen rührte Ihn und wärmte Sein Herz. Als dieses Lebewesen nun vor Gott stand, dachte Er zum ersten Mal daran, mehr Menschen wie diesen zu schaffen. Dies war eine Reihe von Ereignissen, die mit diesem ersten Gedanken von Gott begann. All dies war für Gott neu, aber bei den ersten Ereignissen, egal was er dabei fühlte – Glück, Verantwortung, Besorgnis – war nie jemand da, mit dem Er dies teilen konnte. Von diesem Moment an fühlte Gott eine Einsamkeit und Traurigkeit, die Er nie zuvor gespürt hatte. Er hatte das Gefühl, dass der Mensch Seine Liebe und Sorge oder Seine Pläne für die Menschheit nicht begreifen oder akzeptieren konnte; darum war immer noch Sorge und Schmerz in Seinem Herz. Obwohl Er diese Dinge für den Mensch getan hatte, war der Mensch sich dessen nicht bewusst oder verstand nicht. Außer dem Glück, der Freude und dem Trost, die der Mensch ihm gab, kamen auch schnell Seine ersten Gefühle von Trauer und Einsamkeit. Dies waren Gottes Gedanken und Gefühle zu dieser Zeit. Während Gott all diese Dinge tat, ging Sein Herz von Freude zu Trauer und von Trauer zu Schmerz, alles gemischt mit Unbehagen. Alles, was Er wollte, war, sich zu beeilen und diese Person, diese Menschheit wissen zu lassen, was in Seinem Herz war und Seine Absichten schneller zu verstehen. Dann würden sie Seine Anhänger werden und mit Ihm im Einklang sein. Sie würden nicht länger Gott zuhören, sondern sie würden sprachlos sein; sie würden nicht länger ahnungslos sein, wie sie an Gottes Arbeit teilnehmen können; vor allem würden die Anforderungen Gottes ihnen nicht mehr gleichgültig sein. Diese ersten Dinge, die Gott vervollständigte, bedeuteten sehr viel und sind sehr wichtig, wenn es zu Seinem Plan für die heutige Menschheit kommt. 

Gott hat sich nicht ausgeruht, nachdem alle Dinge und Menschen geschaffen waren. Er konnte es weder erwarten, Sein Werk auszuführen, noch konnte er es erwarten, die Menschen zu gewinnen, die er so unter der Menschheit liebte. 

Als nächstes, nicht zu lange nachdem Gott den Menschen geschaffen hatte, lernen wir von der Bibel, dass eine große Flut über die ganze Welt hereinbrach. 

Noah wird in den Aufzeichnungen über die Flut erwähnt, und es kann behauptet werden, dass Noah der erste Mensch war, der Gottes Ruf, mit Ihm zu arbeiten, gefolgt ist, und Gottes Aufgabe erfüllt hat. Dies war natürlich das erste Mal überhaupt, dass Gott eine Person auf Erden aufgefordert hatte, etwas nach Seinem Befehl auszuführen. Nachdem Noah die Arche gebaut hatte, flutete Gott die Erde das allererste Mal. Als Er die Erde durch die Flut zerstört hatte, war es das erste Mal seit Er sie geschaffen hatte, dass Er Abscheu vor der Menschheit empfand. Dies ist auch, was Ihn dazu getrieben hat, die schmerzhafte Entscheidung zu treffen und die menschliche Rasse durch die Flut zu zerstören. Nachdem die Flut die Erde zerstört hatte, schloss Gott Sein erstes Abkommen mit den Menschen, und zwar, dass Er dies nie wieder tun würde. Das Symbol für diesen Pakt war ein Regenbogen. Dies war das erste Abkommen von Gott mit dem Menschen; der Regenbogen ist somit das erste Symbol eines Abkommens, das von Gott gegeben wurde. Dieser Regenbogen ist eine reelle, sichtbare Erscheinung. Es ist genau diese Existenz des Regenbogens, warum Gott oft Trauer für die frühere Menschheit empfindet, die Er verloren hat, und es erinnert Ihn ständig daran, was mit ihnen passierte. Gott verlangsamte Sein Tempo nicht – Er konnte die nächsten Schritte in Seinem Management nicht erwarten. Später fiel Seine erste Wahl für Sein Werk in ganz Israel auf Abraham. Dies war auch das erste Mal, dass Gott einen solchen Kandidaten auswählte. Gott beschloss, Sein Werk, die Menschheit zu retten, durch diese Person auszuführen, und Sein Werk durch dessen Nachfolger weiterzuführen. Die Bibel zeigt uns, dass Gott dies mit Abraham durchgeführt hat. Danach nannte Gott Israel das erste auserwählte Land, und begann Seine Arbeit im Zeitalter der Gebote durch Seine auserwählten Menschen; die Israelis. Wiederum zum ersten Mal gab Gott den Israelis ausdrückliche Regeln und Gesetze, denen der Mensch folgen sollte und erklärte diese in allen Einzelheiten. Dies war das erste Mal, dass Gott den Menschen genaue Grundregeln gab, wie sie opfern sollen, wie sie leben sollen, was sie tun und lassen sollen, welche Festtage und Tage sie ehren sollen, und Grundsätzen, denen sie in allem, was sie machen, folgen sollen. Dies war das erste Mal, dass Gott der Menschheit solche genauen Grundregeln und Bestimmungen für ihr Leben gab. 

Wenn ich sage „zum ersten Mal“, bedeutet dies, dass Gott niemals zuvor etwas Ähnliches bewerkstelligt hat. So etwas hatte zuvor nie existiert, und obwohl Gott den Menschen und alle möglichen Kreaturen und Lebewesen geschaffen hatte, hatte Er niemals etwas in dieser Form bewerkstelligt. Dies Alles hat Gottes Management der Menschheit mit eingeschlossen, es hatte alles mit den Menschen, Seiner Rettung der Menschheit und deren Management zu tun. Nach Abraham traf Gott wieder einmal eine Entscheidung zum ersten Mal – er wählte Hiob rechtlich zu demjenigen, der den Versuchungen des Teufels widerstehen kann, während er aber weiterhin Gott fürchtet, die Sünde meidet und Zeugnis für Ihn ablegt. Dies war auch das erste Mal, dass Gott dem Teufel erlaubte, einen Menschen in Versuchung zu führen, und das erste Mal, dass er eine Wette mit dem Teufel einging. Zum Schluss konnte Gott das erste Mal jemanden gewinnen, der für Ihn Zeugnis ablegte, während er dem Teufel gegenüber trat – eine Person, die für Ihn Zeugnis ablegen und den Teufel gründlich beschämen konnte. Seit Gott den Menschen geschaffen hatte, war er der Erste, den Er berufen hatte und der für Ihn Zeuge stehen konnte. Nachdem Er diesen Mann gewonnen hatte, war Gott begierig darauf, Sein Management weiterzuführen und den nächsten Schritt zu vollziehen, Seine nächste Wahl und Ort vorzubereiten. 

Nachdem ich euch Alldies erzählt habe, versteht ihr nun genau den Willen Gottes? Gott empfindet diese Weise des Managements der Menschheit, die Rettung der Menschen, wichtiger als alles andere. Er tut dies alles nicht nur mit Seinem Geist, auch nicht nur mit Seinem Wort, und auf keinen Fall macht Er es leichtfertig – Er macht dies alles mit einem Plan, mit einem Ziel, mit Normen und mit Seinem Willen. Es ist eindeutig, dass Sein Werk, die Menschheit zu retten, sehr große Bedeutung für beide hat – Gott und den Menschen. Egal wie schwierig die Arbeit ist, egal wie groß die Hindernisse sind, egal wie schwach die Menschen sind, oder wie widerspenstig die Menschheit ist, nichts davon ist schwierig für Gott. Gott beschäftigt sich selbst, treibt Seine Anstrengungen voran und verwaltet die Arbeit, die Er selbst bewerkstelligen will. Er organisiert auch alles, herrscht über die Menschen und die Arbeit, die Er fertig haben will – nichts davon ist je gemacht worden. Gott gebrauchte diese Methode zum ersten Mal und bezahlte einen hohen Preis für das große Projekt – die Verwaltung und Rettung der Menschheit. Während Gott dies so nach und nach erledigt, bringt Er vorbehaltlos Seine harte Arbeit gegenüber den Menschen zum Ausdruck, was Er hat und ist, Seine Weisheit und Allmächtigkeit und jede Seite Seiner Disposition. Er offenbarte dies der Menschheit vorbehaltlos und enthüllte nach und nach und erklärte, wie Er es noch nie zuvor getan hatte. Im ganzen Universum, abgesehen von den Menschen, die Gott managen und retten will, war noch nie jemand so nahe zu Gott und hatte so eine intime und enge Beziehung zu Ihm. In Seinem Herz ist die Menschheit, die Er managen und retten will, das Wichtigste, und Er schätzt diese Menschen über alles; obwohl Er einen hohen Preis dafür bezahlt hat, und obwohl sie Ihn ständig verletzen und missachten. Er gibt sie nie auf, und führt unermüdlich Seine Arbeit fort, ohne Beschwerden und Bedauern. Er weiß, dass früher oder später der Mensch Seinem Ruf folgen, bei Seinen Worten bewegt sein wird und erkennen, dass Er der Herr der Schöpfung ist, und der Mensch wird zu Seiner Seite zurückkehren. 

Nach allem, was ihr heute gehört habt, denkt ihr wahrscheinlich, dass alles, was Gott vollbringt, ganz normal ist. Es hat den Anschein, dass der Mensch immer etwas von Gottes Willen, Seinen Worten und Seines Werkes gefühlt hat, aber da ist immer ein gewisser Unterschied zwischen ihren Gefühlen oder ihrem Wissen und dem, was Gott denkt. Ich denke deshalb, dass es notwendig ist, mit allen Menschen darüber zu sprechen, warum Gott den Menschen geschaffen hat, und den Hintergrund von seinem Wunsch die Leute zu gewinnen, für die Er hoffte. Es ist sehr wichtig, dies mit allen zu teilen, damit jeder in seinem Herzen rein ist. Jeder Gedanke, jede Idee von Gott, jede Phase und jeder Abschnitt Seiner Arbeit verbindet sich eng mit Seiner gesamten Verwaltung. Wenn ihr Gottes Gedanken, Ideen und seinen Willen in jeder Hinsicht seiner Arbeit versteht, ist es dasselbe, wie die Quelle der Arbeit und Seines Planes zu verstehen. Auf dieser Grundlage vertieft sich euer Verständnis von Gott. Alles was Gott tat, als Er die Welt am Anfang geschaffen hat, und was ich vorher erwähnte, ist für manche Leute nur bedeutungslose Information im Streben nach der Wahrheit. Im Laufe eurer Erfahrung wird der Tag kommen, an dem ihr nicht mehr denkt, dass es nur ein bisschen Information ist, oder dass es so einfach wie ein Rätsel ist. Während euer Leben weitergeht und Gott nur einen kleinen Platz in eurem Herzen hat, oder wenn ihr genauer und tiefer Seinen Willen versteht, werdet ihr die Bedeutung und Notwendigkeit wovon ich heute spreche erst wirklich verstehen. Es ist nicht wichtig, bis zu welchem Ausmaß ihr dies akzeptiert habt, es ist notwendig, dass ihr diese Sachen versteht und wisst. Wenn Gott etwas vollbringt, seine Arbeit ausführt, egal ob es mit Seinen Ideen oder Seinen eigenen Händen ist, egal ob es das erste Mal oder das letzte Mal ist, das Er es tut, Gott hat einen Plan und ein Ziel und Seine Gedanken sind in allem, was er tut. Diese Ziele und Gedanken verkörpern Gottes Disposition, und sie geben wieder was Er hat und ist. Diese zwei Dinge – Gottes Disposition und was Er hat und ist – müssen von jedem einzelnen verstanden werden. Sobald jemand Seine Disposition und was Er hat und ist versteht, kann derjenige langsam beginnen zu verstehen, warum Gott tut, was Er tut, und warum Er sagt, was Er sagt. Von hier an könnt ihr größeres Vertrauen haben, Gott zu folgen, der Wahrheit zu folgen, und einen Wechsel in der Disposition zu verfolgen. Das menschliche Verständnis von Gott und sein Vertrauen in Gott sind nämlich unzertrennlich. 

Obwohl das, was die Menschen hören oder beginnen zu verstehen, Gottes Disposition ist und was Er hat und ist; was sie im Leben gewinnen kommt von Gott. Sobald dieses Leben für euch gefertigt ist, wird eure Ehrfurcht vor Gott immer größer werden und dies zu erlangen kommt ganz von selbst. Wenn ihr Gottes Disposition oder Sein Wesen nicht versteht oder kennen wollt, wenn ihr nicht einmal darüber nachdenkt oder euch darauf konzentrieren wollt, kann ich euch mit Sicherheit sagen, dass, wie ihr momentan euren Glauben an Gott betreibt, ihr Ihn niemals befriedigen oder Sein Lob gewinnen werdet. Mehr als das; ihr werdet nie das Seelenheil erlangen – das sind die endgültigen Folgen. Wenn Menschen Gottes Disposition nicht kennen, können sich ihre Herzen nie wirklich für Ihn öffnen. Sobald sie Gott verstehen, werden sie auch beginnen zu verstehen und schätzen was in Seinem Herzen ist; ihre Herzen werden sich langsam, Stück für Stück, für Ihn öffnen, sie werden empfinden, wie beschämend und verachtenswert ihr Austausch mit Gott, ihre Anforderungen an Gott, und ihre eigenen verschwenderischen Wünsche waren. Wenn sich ihr Herz wirklich zu Gott hin öffnet, werden sie herausfinden, dass Sein Herz eine unendliche Welt ist, und sie werden ein Reich betreten, welches sie noch nie zuvor erlebt haben. In diesem Reich gibt es keinen Betrug, keine Durchtriebenheit, keine Dunkelheit und kein Übel. Es gibt nur Aufrichtigkeit und Treue; nur Licht und Rechtschaffenheit, nur Gerechtigkeit und Güte. Es ist voller Liebe und Sorgsamkeit, voller Mitgefühl und Toleranz, und durch dies fühlen sie die Freude und das Glück, am Leben zu sein. Dies sind die Dinge, die Er ihnen zeigt, wenn sie ihr Herz für Gott öffnen. Diese unendliche Welt ist voll mit Gottes Weisheit, und Seiner Allmacht und auch voll mit Seiner Liebe und Autorität. Hier seht ihr jede Seite von Gott und was Er hat und ist, was Ihm Freude macht, warum Er sich sorgt, warum Er traurig wird und warum Er zornig wird. Jeder Mensch, der sein Herz öffnet und Gott erlaubt, einzutreten, kann dies sehen. Ihr könnt nur sehen was Gott hat und ist, Seinen Wunsch für euch nur sehen, wenn Er in euer Herz gekommen ist. Dann werdet ihr erfahren, dass alles über Gott so wertvoll ist, dass was Er hat und ist, wert ist, es zu schätzen. Damit verglichen sind die Menschen eurer Umgebung, die Objekte und Ereignisse in eurem Leben, sogar eure Angehörigen, euer Partner, und die Dinge, die ihr liebt, fast nicht erwähnenswert. Sie sind so klein und gering und ihr werdet das Gefühl bekommen, dass kein materielles Objekt euch jemals wieder anziehen kann, und ihr niemals mehr etwas dafür bezahlen werdet. In Gottes Bescheidenheit werdet ihr Seine Größe und Überlegenheit erkennen. Darüber hinaus werdet ihr in etwas, das Er tat und wovon ihr dachtet, dass es sehr klein ist, Seine unendliche Weisheit und Toleranz erkennen, Seine Geduld, Seine Nachsicht und Verständnis für euch. Das wird in euch die Liebe für Ihn hervorbringen. An diesem Tag werdet ihr erkennen, dass die Menschheit in einer schmutzigen Welt lebt, dass die Menschen an eurer Seite, die Geschehen in eurem Leben, sogar die, die ihr liebt, deren Liebe für euch und deren sogenannter Schutz oder Sorge um euch nicht einmal erwähnenswert sind – Er ist euer geliebter Gott, und es ist Gott, den ihr am meisten schätzt. Ich denke, wenn dieser Tag kommt, werden manche Leute sagen: Gottes Liebe ist so groß und sein Wesen ist so heilig – mit Gott gibt es keine List, kein Übel, keinen Neid, keinen Streit, nur Rechtschaffenheit und Glaubwürdigkeit, und der Mensch sollte sich nach allem sehnen, was Gott hat und ist. Die Menschen sollten sich bemühen und danach streben. Auf welcher Basis ist die Fähigkeit des Menschen, dies zu erreichen, aufgebaut? Es baut auf der Basis, dass die Menschen Gottes Disposition und Sein Wesen verstehen. Gottes Disposition und was Er hat und ist, zu verstehen, ist für jeden eine lebenslange Lehre und von jedem, der danach strebt, seine Disposition zu ändern und Gott zu kennen, ist es ein lebenslanges Ziel. 

Wir haben eben über die ganze Arbeit gesprochen, die Gott vollendet hat, alles, was Er zum ersten Mal getan hat. Jedes dieser Dinge ist wichtig in Gottes Verwaltungsplan und in Seinem Willen. Sie sind auch wichtig für Gottes eigene Disposition und Sein Wesen. Wenn wir besser verstehen wollen, was Gott hat und ist, können wir nicht beim Alten Testament oder beim Zeitalter der Gebote stoppen, sondern müssen den Schritten Gottes und Seinem Werk folgen. Als Gott das Zeitalter der Gebote beendete und das Zeitalter der Gnade begann, müssen wir selbst zum Zeitalter der Gnade gelangen; ein Zeitalter voller Gnade und Erlösung. In diesem Zeitalter hat Gott wiederum etwas sehr wichtiges zum ersten Mal getan; Die Arbeit in diesem neuen Zeitalter war für Gott und die Menschheit ein neuer Ausgangspunkt. Dieser neue Ansatzpunkt war wieder einmal neu für Gott und Er tat es zum ersten Mal. Dieses neue Werk, welches Gott vollbrachte, war beispiellos und weder der Mensch noch andere Lebewesen konnten es sich vorstellen. Es ist etwas, das mittlerweile allen Menschen bekannt ist, es war das erste Mal, dass Gott zum Menschen wurde, das erste Mal, dass er in der Gestalt und Identität eines Menschen tätig wurde. Dies bedeutete, dass Gott Seine Arbeit im Zeitalter der Gebote beendet hatte, Er würde betreffend der Gesetze nichts mehr tun oder sagen. Er sprach oder tat auch nichts mehr in der Form des Gesetzes oder bezüglich der Richtlinien und Regeln des Gesetzes. Seine ganze gesetzesbezogene Arbeit wurde für immer unterbrochen und nicht weitergeführt, da Gott ein neues Werk und neue Dinge beginnen wollte, und Sein Plan hatte wieder einmal einen neuen Ansatzpunkt. Gott musste die Menschheit also in das nächste Zeitalter führen. 

Ob dies nun frohe oder bedenkliche Neuigkeiten für die Menschen waren, kam auf ihren Charakter an. Es kann behauptet werden, dass es keine guten Neuigkeiten waren; für manche Leute war es bedrohlich. Als Gott Sein neues Werk begann, neigten diejenigen, die nur dem Gesetz, den Regeln und der Lehre gefolgt sind, Gott aber nicht fürchteten, dazu, Gottes altes Werk zu nutzen, um Sein neues zu verdammen. Für diese Menschen war Sein neues Werk eine bedrohliche Nachricht, aber für jeden, der unschuldig und offen war, der aufrichtig und Gott treu war, und bereit, Gottes Erlösung zu empfangen, war Gottes Menschwerdung eine sehr erfreuliche Neuigkeit. Seit es den Menschen gab, war dies das erste Mal, dass Gott erschien und unter ihnen in Menschengestalt lebte – und nicht in Form eines Geistes. Stattdessen wurde Er von einem Mensch geboren, lebte unter ihnen als der Sohn des Menschen, und arbeitete in ihrer Mitte. Dieses „erste Mal“ brachte die Menschen aus ihrem Konzept und ging auch über jede Vorstellungskraft. Des Weiteren hatten alle Anhänger Gottes einen greifbaren Vorteil gewonnen. Gott hat nicht nur das alte Zeitalter beendet, Er endete auch Seine alten Arbeitsmethoden und Seinen alten Arbeitsstil. Er erlaubte Seinen Gesandten nicht mehr, Sein Wort zu verkünden, Er war nicht mehr länger in den Wolken versteckt und Er erschien und sprach nicht mehr zu den Menschen durch „Donner“. Wie niemals zuvor, durch eine Technik unvorstellbar für den Menschen und schwierig zu verstehen und zu akzeptieren – Mensch zu werden –, wurde Er zum Sohn des Menschen, um die Arbeit dieses Zeitalters zu entwickeln. Dieser Schritt hat die Menschheit überrascht, und es war sehr unbehaglich für sie, weil Gott wieder einmal Arbeit begann, die Er nie zuvor gemacht hatte. Heute sehen wir uns an, was für neue Arbeit Gott im neuen Zeitalter bewerkstelligte, und was wir in diesem ganzen neuen Werk von Gottes Disposition, was Er hat und ist, verstehen können. 

Das Folgende sind Worte die im Neuen Testament der Bibel aufgezeichnet wurden 

1. (Matthäus 12:1) Zu der Zeit ging Jesus durch die Saat am Sabbat; und seine Jünger waren hungrig, fingen an, Ähren auszuraufen, und aßen. 

2. (Matthäus 12:6-8) Ich sage aber euch, daß hier der ist, der auch größer ist denn der Tempel. Wenn ihr aber wüßtet, was das sei: „Ich habe Wohlgefallen an der Barmherzigkeit und nicht am Opfer“, hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt. Des Menschen Sohn ist ein HERR auch über den Sabbat. 

Sehen wir uns diesen Absatz an: „Zu der Zeit ging Jesus durch die Saat am Sabbat; und seine Jünger waren hungrig, fingen an, Ähren auszuraufen, und aßen.“ 

Warum wählten wir diesen Absatz? Was für eine Verbindung hat es zu Gottes Disposition? In diesem Text, das erste, das wir wissen, ist, dass es Sabbat war; dennoch wanderte Jesus mit seinen Jüngern durch die Maisfelder. Was sogar noch „frevelhafter“ ist, dass sie „Ähren“ abrissen, „und aßen“. Im Zeitalter des Gesetzes, Jehova-Gottes Gesetze lauteten, dass der Mensch nicht einfach am Sabbat ausgehen oder an irgendwelchen Aktivitäten teilnehmen kann – es gab viele Dinge, die am Sabbat nicht erlaubt waren. Diese Aktion von Jesu Seite war verwirrend für diejenigen, die lange unter dem Gesetz gelebt hatten. Deren Verwirrung und wie sie über Jesus redeten, legen wir erst einmal beiseite und diskutieren darüber, warum Jesus dies ausgerechnet am Sabbat unternommen hat, und was er den Menschen, die unter dem Gesetz gelebt hatten, damit mitteilen wollte. Das ist die Verbindung zwischen diesem Absatz und Gottes Disposition, über die ich mit euch reden möchte. 


Als Jesus kam, nutzte Er Seine praktischen Lehren, um mit den Menschen zu kommunizieren. Gott hatte das Zeitalter des Gesetzes hinter sich gelassen und mit einem neuen Werk begonnen, welches die Einhaltung des Sabbat nicht verlangte; als Gott die Grenzen des Sabbat verließ, war dies nur ein Vorgeschmack auf Sein neues Werk, und Sein wahres großes Werk setzte sich weiterhin fort. Als Jesus Sein Werk begann, hatte Er bereits die Fesseln des Zeitalter des Gesetzes hinter sich gelassen und brach durch die Regeln und Richtlinien dieser Zeit. In Ihm war keine Spur, die auf das Gesetz hingewiesen hätte; Er hat es vollkommen abgelegt und nicht länger eingehalten, und Er hat nicht mehr verlangt dass der Mensch dieses einhält. Hier könnt ihr sehen, dass Jesus am Sabbat durch die Maisfelder ging; der Herr hat nicht geruht, sondern Er war Draußen bei der Arbeit. Dieses Handeln war ein Schock für die menschliche Auffassungsgabe und vermittelte ihnen, dass Er nicht länger unter dem Gesetz lebte, die Grenzen des Sabbat verließ und vor den Menschen mit einer neuen Machart in einem anderen Bild erschien. Seine Aktion vermittelte den Leuten, dass Er neue Arbeit mit sich brachte, die damit anfing, das Gesetz und den Sabbat hinter sich zu lassen. Wenn Gott Seine neue Arbeit vollbrachte, hatte Er sich nicht länger an die Vergangenheit geklammert, und Er hatte sich nicht mehr mit den Regeln des Zeitalters des Gesetzes befasst. Seine frühere Arbeit hat Ihn auch nicht beeinflusst; Er arbeitete weiterhin am Sabbat und wenn Seine Jünger hungrig waren, konnten sie Maiskolben zum Essen sammeln. In Gottes Augen war das alles normal. Gott konnte einen neuen Anfang haben für viele Seiner Werke, die Er vollbringen wollte oder für was immer er sagen wollte. Hatte Er einen neuen Anfang, erwähnt Er weder Seine vorige Arbeit noch macht Er mit ihr weiter. Gott hat Grundsätze in Seiner Arbeit. Beginnt er neue Arbeit, will Er die Menschheit damit in eine neue Etappe Seines Werkes bringen und es heisst, dass Sein Werk eine höhere Stufe erreicht hat. Wenn die Menschen sich immer noch nach den alten Sprüchen und Regeln richten oder sich an ihnen festhalten, wird Er dies nicht gutheißen oder loben. Das ist, weil Er bereits neue Arbeit brachte und eine neue Phase in Seiner Arbeit begonnen hat. Wenn Er ein neues Werk beginnt, erscheint Er den Menschen in einem komplett neuen Bild, aus einem total anderen Winkel, und in einer total anderen Art und Weise, damit der Mensch die verschiedenen Gesichtspunkte Seiner Disposition und was Er hat und ist sehen kann. Dies ist eines der Ziele Seines neuen Werkes. Gott klammert sich nicht an was einmal war oder geht den ausgetretenen Pfad; wenn Er arbeitet und wenn Er spricht ist es nicht so ungeheuer wie der Mensch es sich vorstellt. In Gott ist alles frei und befreit, kein Verbot, keine Fesseln – was Er der Menschheit bringt ist Freiheit und Befreiung. Er ist ein Gott, der lebt, ein Gott, der wahrhaftig existiert. Er ist keine Puppe oder Tonfigur, und Er ist völlig unterschiedlich von den Götzen, die die Menschen in einen Schrein schließen und verehren. Er ist lebendig und dynamisch und was Seine Worte und Taten den Menschen bringen ist Leben und Licht, Freiheit und Befreiung, denn Er ist die Wahrheit, das Leben und der Weg – nichts schränkt Ihn in Seinem Werke ein. Egal, was die Menschen sagen; egal, wie sie Sein neues Werk sehen oder einschätzen, Er wird Sein Werk ohne Zweifel ausführen. Er wird sich keine Sorgen über die Vorstellung von Irgendjemand machen; wenn mit dem Finger auf Sein Werk und Seine Worte gezeigt wird oder jemand starker Widerspruch und Widerstand zu Seinem neuen Werk ausspricht – das alles lässt ihn kalt. Niemand in der ganzen Schöpfung kann mit menschlicher Argumentation oder menschlicher Vorstellungskraft, Wissen oder Moral Maß nehmen oder beschreiben, was Gott vollbringt, um Sein Werk in Verruf zu bringen, zu stören oder zu sabotieren. Es ist keine „Verbieterei“ in Seiner Arbeit und darin, was Er macht, und Er wird sich weder von einem Menschen, Ding oder Objekt einschränken lassen, und wird nicht durch feindliche Gewalt unterbrochen werden. In Seiner neuen Arbeit ist Er ein immer-siegreicher König und jegliche feindliche Gewalt und falschen und irreführenden Zeugnisse der Menschheit werden unter Seinen Fußstuhl getrampelt. Egal, welche Phase Seines Werkes Er ausführt, es muss sich inmitten der Menschheit entwickeln und erweitern, und muss ungehindert im ganzen Universum ausgeführt werden, bis Sein großes Werk vollendet ist. Dies ist Gottes Allmächtigkeit und Weisheit; Seine Autorität und Macht. Jesus konnte offen am Samstag hinausgehen und arbeiten, weil in Seinem Herzen keine Regeln waren und weder Wissen noch belehrende Worte kam von den Menschen. Was Er hatte, war Gottes neues Werk und Sein Weg; Sein Werk war der Weg, die Menschen zu befreien, sie los zu lassen, ihnen zu erlauben, im Licht zu existieren und zu leben. Diejenigen, die Idole oder falsche Götter verehren, leben jeden Tag zum Teufel gebunden, eingeschränkt von allen möglichen Regeln und Tabus – heute ist das eine verboten, morgen das andere – es ist keine Freiheit in ihren Leben. Sie sind alle wie Gefangene in Fesseln mit keiner Freude, die erwähnenswert wäre. Was verkörpert „Verbieterei“? Es verkörpert Fesseln, Gebundenheit und Übel. Sobald eine Person einen Götzen verehrt, verehrt sie einen falschen Gott, einen bösen Geist. Du kannst dies oder das nicht essen, heute kannst du nicht rausgehen, morgen kannst du deinen Ofen nicht anmachen, am nächsten Tag kannst du nicht ins neue Haus einziehen, nur bestimmte Tage können für Hochzeiten und Beerdigungen gewählt werden, oder das gleiche gilt für die Geburt eines Kindes. Wie nennt man das? Man nennt dies „Verbieterei“, es ist eine Fessel der Menschheit, und die Fesseln des Satans; böse Geister kontrollieren sie und schränken ihre Herzen und Körper ein. Existiert diese „Verbieterei“ mit Gott? Wenn ihr über die Ganzheit von Gott sprecht, solltet ihr zuerst an dies denken: Mit Gott gibt es keine „Verbieterei“. Gott hat Grundsätze in Seinen Worten und Seinem Werk, aber keine „Verbieterei“, weil Gott Selbst die Wahrheit, der Weg und das Leben ist. 

Lasst uns nun den folgenden Absatz ansehen: „Ich sage aber euch, daß hier der ist, der auch größer ist denn der Tempel. Wenn ihr aber wüßtet, was das sei: ‚Ich habe Wohlgefallen an der Barmherzigkeit und nicht am Opfer‘, hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt. Des Menschen Sohn ist ein HERR auch über den Sabbat“ (Matthäus 12:6-8). Auf was bezieht sich „Tempel“? Um es einfach zu erklären, „Tempel“ bezieht sich auf ein einzigartiges, hohes Gebäude, und im Zeitalter des Gesetzes war der Tempel der Platz für die Priester, um Gott zu verehren. Wenn Jesus sagt „daß hier der ist, der auch größer ist denn der Tempel.“ auf wen bezieht Er sich mit „der“? Eindeutig, „der“ ist Jesus im Fleisch, weil nur Er größer als der Tempel ist. Was sagten diese Worte den Menschen? Sie forderten die Menschen auf, den Tempel zu verlassen – Gott war bereits draußen und hat nicht mehr im Tempel gearbeitet, Menschen sollten in Gottes Fußstapfen außerhalb des Tempels treten und Seinem neuen Werk folgen. Der Hintergrund von Jesus, dies zu sagen, war: Die Menschen, die „unter dem Gesetz“ lebten sahen den Tempel als etwas größeres als Gott Selbst, und die Menschen haben eher den Tempel und nicht Gott verehrt. Jesus warnte die Menschen, nicht Götzen, sondern Gott, zu verehren; Er ist das Höchste. Er sagte: „Ich habe Wohlgefallen an der Barmherzigkeit und nicht am Opfer“. Es ist eindeutig, dass in Jesus Augen die meisten Menschen unter dem Gesetz Jehova nicht mehr verehrten, sondern lediglich durch den Prozess des Opferns gingen, und Jesus entschied, dass dies „Götzenanbetung“ ist. Diese Götzenanbeter sahen im Tempel etwas größeres als in Gott. In deren Herzen war nur der Tempel, nicht Gott, und wenn sie ihren Tempel verlieren, verlieren sie ihren Sitz. Ohne den Tempel konnten sie nicht beten und konnten keine Opfergaben bringen. Ihr sogenannter „Sitz“ ist, wo sie unter der Vorgabe Jehova anzubeten, sich selbst erlaubten, im Tempel zu bleiben, um ihren eigenen Geschäften nachzugehen. Ihr sogenanntes „Opfer bringen“ war nur dazu da, um ihre eigenen schändlichen Geschäfte auszuführen, unter dem Vorwand, ihren Gottesdienst im Tempel zu haben. Deswegen sahen die Menschen zu jener Zeit den Tempel größer als Gott. Sie nutzten den Tempel als Verschleierung und Opfergaben als Deckmantel, um die Menschen und Gott zu betrügen. Jesus sagte dies, um die Menschen zu warnen. Wenn ihr diese Worte in die Gegenwart umsetzt, sind sie gleichermaßen gültig und passend. Obwohl die Menschen in der heutigen Zeit andere Erfahrungen mit Gottes Werk haben als die Menschen im Zeitalter der Gebote, ist es im Grunde genommen dasselbe. Im Zusammenhang mit dem Werk machen Menschen heutzutage immer noch dasselbe wie „der Tempel ist größer als Gott“. Der Mensch sieht es als Arbeit, seine Pflicht zu erfüllen, sie denken, für Gott Zeugnis abzulegen und den großen roten Drachen zu bekämpfen ist eine politische Bewegung, um die Menschenrechte zu verteidigen, für Demokratie und Freiheit; sie drehen ihre Pflicht um und nutzen ihr Talent für ihre Karriere, aber sie fürchten Gott und meiden das Übel, welches für sie aber nur ein Teil von religiösen Lehren ist, die befolgt werden müssen. Sind nicht diese Aussagen seitens der Menschen eigentlich dieselben wie „der Tempel ist größer als Gott“? Mit der Ausnahme, dass vor zweitausend Jahren die Menschen ihre persönlichen Geschäfte im Tempel abgewickelt haben, und heute wickeln die Menschen diese in nicht greifbaren Tempeln ab. Diese Leute, die Regeln schätzen, denken, die Regeln sind größer als Gott; die Menschen, die Status lieben, denken, Status ist größer als Gott; die, die ihre Karriere lieben, denken, diese ist größer als Gott und so weiter. Ihre ganzen Aussagen bringen mich zu dem Standpunkt, zu sagen: „Menschen preisen Gott als das Größte mit ihren Worten, aber in ihren Augen ist alles andere größer als Gott.“ Sobald der Mensch auf seinem Weg, Gott zu folgen, eine Möglichkeit findet, seine eigenen Talente zu zeigen, oder seine eigenen Geschäfte abzuwickeln oder seine eigene Karriere voranzubringen, distanziert er sich von Gott und wirft sich in die Karriere, die er liebt. Bezüglich dem, was Gott ihnen anvertraut hat, und Sein Wille – diese Dinge sind schon lange verworfen worden. Was ist nun der Unterschied zwischen den Szenarien dieser Menschen und denjenigen, die vor zweitausend Jahren ihre Geschäfte im Tempel erledigten? 

Als nächstes sehen wir uns den letzten Satz des Absatzes an: „Des Menschen Sohn ist ein HERR auch über den Sabbat.“ Gibt es eine praktische Seite zu diesem Satz? Könnt ihr die praktische Seite davon sehen? Alles, was Gott sagt, kommt von Herzen – warum hat Er das also gesagt? Wie versteht ihr das? Ihr versteht den Sinn des Satzes jetzt vielleicht, aber zur damaligen Zeit haben es nicht viele verstanden, da der Mensch gerade aus der Zeit der Gebote kam. Den Sabbat zu verlassen war für sie sehr schwierig, ganz zu schweigen, zu verstehen, was der wirkliche Sabbat ist. 

Der Satz „Des Menschen Sohn ist ein HERR auch über den Sabbat.“ sagt den Menschen, dass Gottes Alles nicht greifbar ist, und obwohl Gott all seine materiellen Bedürfnisse erfüllen kann, sobald diese erfüllt sind, kann die dadurch gewonnen Befriedigung das Streben nach der Wahrheit ersetzen? Das ist ganz klar unmöglich! Gottes Disposition und was Er hat und ist und was wir verehrt haben; beides ist die Wahrheit. Es kann nicht mit dem hohen Preis von materiellen Dingen verglichen oder mit Geld aufgehoben werden, weil es nicht materiell ist und weil es die Herzens-Belange von jedem befriedigt. Der Wert dieser nicht greifbaren Wahrheit sollte für jede Person größer sein als der Wert von irgendwelchen materiellen Dingen, von denen ihr denkt, dass sie wichtig sind. Richtig? Über diese Aussage solltet ihr eine Weile nachdenken. Der springende Punkt ist: Das, was Gott hat und ist und Gottes Größe sind die wichtigsten Dinge für jeden einzelnen und können durch keine materiellen Dinge ersetzt werden. Ich gebe euch ein Beispiel: Wenn ihr hungrig seid, braucht ihr Lebensmittel. Diese können gut oder weniger gut sein; aber solange ihr satt werdet, ist das unangenehme Hungergefühl nicht mehr da – es ist weg. Ihr könnt in Ruhe sitzen und ausruhen. Der Hunger des Menschen kann mit Nahrung gesättigt werden, wenn ihr aber Gott folgt und ihr fühlt, dass ihr ihn nicht versteht, womit könnt ihr die Leere in eurem Herzen füllen? Kann dies mit Nahrung gelöst werden? Oder wenn ihr Gott folgt und ihr versteht Seinen Willen nicht, was könnt ihr gegen den Hunger in eurem Herzen machen? Im Verlaufe eurer Erfahrungen mit Gottes Erlösung und während ihr einen Wechsel in eurer Disposition anstrebt; wenn ihr seinen Willen nicht versteht oder was die Wahrheit ist; wenn ihr Gottes Disposition nicht versteht; fühlt ihr euch dann nicht sehr unsicher? Fühlt ihr nicht einen starken Durst und Hunger in eurem Herzen? Verhindern diese Gefühle nicht den Frieden in eurem Herzen? Was könnt ihr gegen den Hunger in eurem Herzen tun – gibt es einen Weg dies zu lösen? Manche Leute gehen einkaufen, manche besuchen Freunde, denen sie sich anvertrauen, manche schlafen viel, andere lesen mehr von Gottes Wort oder arbeiten mehr und strengen sich mehr an, ihre Pflichten zu erfüllen. Können diese Dinge eure eigentlichen Schwierigkeiten lösen? Alle von euch versteht diese Methoden. Wenn ihr euch machtlos fühlt und ihr den starken Wunsch habt, die Erleuchtung durch Gott zu gewinnen, um euch zu erlauben, die reine Wahrheit und Seinen Willen zu erfahren; was braucht ihr dann am meisten? Ihr braucht keine volle Mahlzeit und nicht ein paar nette Worte. Darüber hinaus ist es auch nicht die flüchtige Behaglichkeit und Befriedigung des Fleisches, die ihr braucht – was ihr braucht ist, dass Gott euch klar und direkt sagt, was ihr tun sollt und wie ihr es tun sollt und euch klar sagt, was die Wahrheit ist. Nachdem ihr das verstanden habt, auch wenn es nur ein klein wenig ist, seid ihr in eurem Herzen dann nicht mehr befriedigt, als wenn ihr eine gute Mahlzeit gegessen hättet? Wenn euer Herz zufrieden ist, hat dann nicht euer Herz, eure ganze Person, Frieden gewonnen? Versteht ihr nun durch diesen Vergleich und dessen Auswertung, warum ich den Satz „Des Menschen Sohn ist ein HERR auch über den Sabbat.“ mit euch teilen wollte? Seine Bedeutung kommt von Gott, was Er hat und ist und Seine Größe sind größer als alles andere; auch größer, als die Sache oder Person, von der ihr einmal gemeint habt, ihr schätzt sie am meisten. Wenn eine Person nämlich die Worte nicht von Gottes Mund hören kann oder seinen Willen nicht versteht, kann sie keinen Frieden erlangen. Ihr werdet bald verstehen, warum ich euch diesen Absatz heute gezeigt habe – das ist sehr wichtig. Alles, was Gott tut, ist Wahrheit und Leben. Die Wahrheit für die Menschheit ist etwas, das nicht in ihrem Leben fehlen darf. Ihr könnt niemals ohne sie sein. Man könnte auch sagen; es ist die größte Sache. Obwohl ihr es nicht sehen oder berühren könnt, könnt ihr die Wichtigkeit dessen nicht ignorieren; es ist das einzige, was Frieden zu eurem Herzen bringen kann. 

Ist euer Verständnis der Wahrheit in eurer eigenen Situation eingebunden? Im wirklichen Leben müsst ihr erst einmal darüber nachdenken, welche Wahrheiten welche Beziehung zu den Leuten, Dingen und Objekten haben, die ihr angetroffen habt; unter diesen Wahrheiten könnt ihr Gottes Willen finden und damit verbinden, worauf ihr mit seinem Willen gestoßen seid. Wenn ihr nicht wisst, welche Gesichtspunkte der Wahrheit sich auf Dinge beziehen, auf die ihr gestoßen seid und ihr sucht Gottes Willen direkt, ist dies ein vergeblicher Versuch und wird keine Ergebnisse erzielen. Wenn ihr die Wahrheit anstrebt und Gottes Willen verstehen wollt, müsst ihr zuerst die Dinge in Betracht ziehen, auf die ihr gestoßen seid, mit welchen Gesichtspunkten der Wahrheit sie verbunden sind, und nach der Wahrheit im Wort Gottes suchen, welches mit euren Erfahrungen verbunden ist. Dann sucht ihr nach dem für euch richtigen Weg der Praxis in dieser Wahrheit; auf diesem Weg könnt ihr ein indirektes Verständnis für den Willen Gottes gewinnen. Nach der Wahrheit suchen und sie zu praktizieren heißt, nicht automatisch eine Lehre anzuwenden und einer Formel zu folgen. Die Wahrheit ist keine Formel und das Gesetz auch nicht. Es ist nicht Tod – es ist Leben, es ist ein Lebewesen und es ist die Regel, der ein Lebewesen während seiner Zeit auf der Erde folgen muss, und die Regel, die der Mensch in seinem Leben haben muss. Dies ist etwas, was ihr mit zunehmender Erfahrung immer besser verstehen werdet. Egal, welchen Punkt ihr in euren Erfahrungen erreicht habt, ihr seid untrennbar von Gottes Wort und der Wahrheit und was ihr von Gottes Disposition und davon, was Er hat und ist, versteht, ist alles in Gottes Worten ausgedrückt; sie sind untrennbar mit der Wahrheit verbunden. Gottes Disposition, was Er hat und selbst ist, sind die Wahrheit. Die Wahrheit ist eine authentische Offenbarung Gottes Disposition und was Er hat und ist. Es zeugt davon, was Gott hat; es ist konkret und eindeutig; es sagt euch unumwunden, was Gott will, was Er nicht will, was ihr machen sollt und was er euch nicht erlaubt, welche Menschen Er verachtet und an welchen Er sich erfreut. Hinter der Wahrheit Gottes kann der Mensch sein Vergnügen, Ärger, Leid und Glück sehen, und auch sein Wesen – das ist die Enthüllung Seiner Disposition. Zusätzlich dazu zu wissen, was Gott hat und ist und Seine Disposition durch Sein Wort zu verstehen, ist es sehr wichtig dieses Verständnis durch praktische Erfahrung zu erreichen. Wenn eine Person sich aus dem Leben zurückzieht, um Gott kennen zu lernen, wird sie dies nicht erzielen. Auch wenn es Menschen gibt, die ein wenig Verständnis durch das Wort Gottes gewinnen können, ist dieses wenige limitiert zu Theorie und Worten, und es besteht eine Ungleichheit damit, wie Gott wirklich ist. 

Worüber wir jetzt sprechen ist alles im Bereich der Aufzeichnungen in der Bibel. Durch diese Aufzeichnungen und durch Analyse der Dinge, die passiert sind, kann der Mensch Seine Disposition verstehen und was Er hat und ist und was er aussagt. Es ermöglicht ihm, jeden Aspekt von Gott deutlicher, tiefer, umfassender und gründlicher zu verstehen. Sind diese Geschichten nun der einzige Weg, alle Gesichtspunkte Gottes kennenzulernen? Nein, ist es nicht! Was Gott im Zeitalter des Königreiches sagt und tut, kann dem Menschen besser helfen, Seine Disposition zu kennen und sie genauer zu verstehen. Ich denke jedoch, dass es einfacher ist, mit einigen Beispielen oder Aufzeichnungen aus der Bibel, mit denen der Mensch vertraut ist, Gottes Disposition kennen zu lernen und dadurch zu verstehen, was Er hat und ist. Wenn ich Worte der Verurteilung und Strafe in den Mund nehme und die Wahrheit, die Gott dieser Tage äußert, damit ihr Ihn Wort für Wort kennenlernt, werdet ihr es zu langweilig und öde finden und manche werden sogar das Gefühl haben, dass Gottes Worte wie Formeln sind. Wenn wir aber diese Bibelaufzeichnungen als Beispiele nehmen, um Menschen zu helfen, Gottes Disposition zu verstehen, werden sie es nicht langweilig finden. Man könnte sagen, dass während der Erklärungen dieser Beispiele die Einzelheiten, die zu der Zeit in Gottes Herz waren – Seine Laune, Empfindung, oder Seine Gedanken und Ideen – den Leuten in menschlicher Sprache erzählt wurden und das Ziel von alldem ist es, ihnen zu ermöglichen, zu schätzen und zu fühlen, was Gott hat, – und das ist keine Formel. Es ist keine Legende oder etwas, das die Menschen nicht sehen oder berühren können. Es ist etwas, das wirklich existiert und das die Menschen fühlen und schätzen können. Das ist das endgültige Ziel. Man könnte sagen, dass die Menschen, die in dieser Zeit lebten, gesegnet waren. Sie konnten auf die Geschichten der Bibel zurückgreifen, um ein breiteres Verständnis für Gottes früheres Werk zu gewinnen; sie können Seine Disposition durch Seine früheren Werke sehen. Durch die Dispositionen, die Er ausdrückte, können sie Gottes Willen für die Menschheit erkennen und die genaue Offenbarung Seiner Heiligkeit und Seine Fürsorge für die Menschen, ein detaillierteres, tieferes Wissen von Gottes Disposition zu erreichen. Ich glaube, ihr alle könnt das spüren. 

Am Umfang der Werke, die Jesus im Zeitalter der Gnade vollbracht hat, könnt ihr einen anderen Aspekt davon sehen, was Gott hat und ist. Es wurde durch Sein Fleisch ausgedrückt und durch Seine Menschlichkeit wurde es dem Menschen möglich gemacht, dies zu sehen und zu schätzen. Durch den Sohn des Menschen sah der Mensch, wie Gott Seine Menschlichkeit auslebte und Seine Göttlichkeit wurde durch das Fleisch wiedergegeben. Diese beiden Ausdrucksweisen ermöglichten dem Menschen, einen sehr reellen Gott zu sehen und sie konnten sich eine andere Idee von Gott bilden. Was von den Menschen in der Zeit zwischen der Erschaffung der Erde und dem Ende des Zeitalters der Gebote, vor dem Zeitalter der Gnade, gesehen, gehört und erlebt wurde, war hingegen nur Gottes göttlicher Aspekt. Es war, was Gott in einem nicht greifbaren Reich tat und sagte und die Dinge, die Er durch Seine Person ausdrückte, die nicht gesehen oder angefasst werden konnten. Die Menschen dachten deshalb oft, dass Gott großartig ist und sie ihm nicht nahe kommen können. Den Eindruck, den Gott den Menschen oft vermittelte, war, dass er „erscheint und verschwindet“. Die Menschen hatten sogar das Gefühl, dass jeder Seiner Gedanken und Ideen so mysteriös und schwer zu fassen ist und es keine Möglichkeit gibt, sie zu erreichen; schon gar nicht zu versuchen, sie zu verstehen und zu schätzen. Für den Menschen war alles, was Gott betraf, weit entfernt – so weit, dass die Menschen es nicht sehen konnten, nicht anfassen konnten. Es machte den Eindruck, er sei im Himmel und existiere anscheinend überhaupt nicht. Für den Menschen war Gottes Herz unerreichbar und es war unmöglich, auch nur etwas Seines Denkens zu verstehen. Obwohl Gott im Zeitalter der Gebote einige solide Werke schuf, einige Worte sprach und genaue Disposition ausdrückte, um den Menschen zu ermöglichen, ihn zu schätzen und wahres Wissen über ihn zu sehen, war es am Ende jedoch Gottes Ausdruck davon, was Er hat und ist und dass er in einem nicht greifbaren Reich ist; was der Mensch verstand, was sie wussten, war immer noch der unerreichbare Aspekt, was er hat und ist. Der Mensch konnte sich keinen genauen Begriff daraus machen, was Er hat und ist, und ihr Eindruck von Gott war immer noch daran festgefahren dass er „ein Geist, dem man schwer nahe kommen kann, der ein und aus geht“ ist. Gott benutzte kein spezielles Objekt oder Bild im materiellen Reich, um Menschen zu erscheinen, sie konnten ihm immer noch keinen Namen geben. In ihrem Herz und ihrer Seele wollten die Menschen für Gott immer einen Standard in ihrer eigenen Sprache erstellen, um Ihn greifbar zu machen und um Ihn zu vermenschlichen; zum Beispiel, wie groß und schwer Er ist, wie Er aussieht, was Er besonders mag und was Er für eine Persönlichkeit hat. Gott wusste in Seinem Herzen, dass die Menschen so dachten. Er kannte die Bedürfnisse der Menschen genau und Er wusste natürlich, was zu tun war. Er führte also Sein Werk im Zeitalter der Gnade auf einem anderen Weg aus. Dieser Weg war ein göttlicher unde vermenschlichter. In der Zeit, als Jesus am Werk war, konnte der Mensch sehen, dass Gott viele menschliche Ausdrucksweisen hatte. Er konnte tanzen, auf Hochzeiten gehen, sich mit Menschen unterhalten und mit ihnen diskutieren. Zusätzlich vollbrachte Jesus viele Werke, die Seine Göttlichkeit zeigten, und natürlich war Sein Werk ein Ausdruck und Enthüllen von Gottes Disposition. Während dieser Zeit, als Gottes Göttlichkeit in einem gewöhnlichen Körper, den die Menschen sehen und anfassen konnten, erkannt wurde, waren sie nicht länger der Meinung, dass Er bloß erscheint und wieder verschwindet und sie Ihm nicht näher kommen können. Ganz im Gegenteil, sie konnten versuchen, Gottes Willen oder Göttlichkeit durch jede Bewegung, den Worten und dem Werk des Sohns des Mensch zu erfassen und zu begreifen. Der fleischgewordene Sohn des Menschen drückte Gottes Göttlichkeit durch Seine Menschlichkeit aus und vermittelte der Menschheit den Willen Gottes. Durch den Ausdruck Gottes Willen und Disposition zeigte Er den Menschen auch den Gott, der im geistlichen Reich nicht gesehen werden kann und nicht greifbar ist. Was die Menschen sahen, war Gott Selbst, greifbar; mit Fleisch und Knochen. Der fleischgewordene Sohn des Menschen machte Dinge wie Gottes Identität, Status, Vorstellung, Disposition und was Er hat und ist wirklich und menschlich. Obwohl die äußerliche Erscheinung des Menschensohnes ein paar Einschränkungen hatte in Bezug auf das Bild von Gott, Sein Wesen und was Er hat und ist; waren vollkommen in der Lage Gottes eigene Identität und Status zu repräsentieren – es waren lediglich ein paar Unterschiede in der Art der Ausdrucksweise. Egal, ob es die Menschlichkeit des Menschensohnes oder Seine Göttlichkeit ist, wir können nicht verleugnen dass Er Gottes eigene Identität und Status repräsentiert. Während dieser Zeit arbeitete Gott jedoch durch das Fleisch, sprach von der Perspektive des Fleisches, und stand vor der Menschheit mit der Identität und Status des Menschensohnes. Das gab den Menschen die Möglichkeit, den wahren Worten und Werken Gottes unter der Menschheit zu begegnen und sie zu erleben. Es erlaubte den Menschen auch Einsicht in Seine Göttlichkeit und Seine Größe inmitten von Bescheidenheit und auch ein vorläufiges Verständnis und einen vorläufigen Begriff von der Authentizität und Wahrhaftigkeit Gottes. Obwohl die Werke von Jesus, Seine Art zu arbeiten und die Perspektive von der Er sprach unterschiedlich von Gottes wahrer Person im geistlichen Reich sind, repräsentiert alles um Ihn Gott Selbst. Dies hat der Mensch nie zuvor gesehen – das kann nicht abgestritten werden. Darum, egal, in welcher Form Gott erscheint, egal von welcher Perspektive Er spricht, oder in welchem Bild Er der Menschheit gegenüber steht, Gott vertritt nur sich selbst. Er kann keinen Menschen repräsentieren – Er kann keinen korrupten Menschen repräsentieren. Gott ist Gott Selbst – dies kann nicht verleugnet werden. 

Als nächstes sehen wir uns ein Gleichnis an, das von Jesus im Zeitalter der Gnade erzählt wurde. 

3.Das Gleichnis des verlorenen Schafes 

(Matthäus 18:12-14) Was dünkt euch? Wenn irgend ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? Und so sich’s begibt, daß er’s findet, wahrlich ich sage euch, er freut sich darüber mehr denn über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind. Also auch ist’s vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, daß jemand von diesen Kleinen verloren werde. 

Dies ist eine Metapher – welche Gefühle ruft diesen Absatz bei euch hervor? Wie diese Metapher ausgedrückt ist, nutzt sie eine Redewendung in der Sprache der Menschen; etwas, das im Bereich des menschlichen Wissens ist. Wenn Gott im Zeitalter der Gebote etwas Ähnliches gesagt hätte, hätten die Menschen gedacht, dass es nicht wirklich im Einklang mit dem ist, wer Gott war – wenn aber der Sohn des Menschen diesen Absatz in Zeitalter der Gnade wiedergab fühlte es sich beruhigend, warm und vertraut für die Menschen an. Als Gott zum Menschen wurde, als Er in der Form des Menschen erschien, gebrauchte Er eine sehr geeignete Metapher, um Seine Stimme bei der Menschheit geltend zu machen. Diese Stimme vertrat Gottes eigene Stimme und Gottes eigenes Werk, welches Er in dieser Epoche erledigen wollte. Es vertrat auch eine Einstellung, die Gott im Zeitalter der Gnade gegenüber den Menschen hatte. Aus Gottes Perspektive und Seiner Einstellung gegenüber dem Menschen betrachtet, hat Er jede Person mit einem Schaf verglichen. Wenn ein Schaf sich verirrt, wird Er alles nötige tun, um es zu finden. Dies vertritt einen Grundsatz Seines jetzigen Werkes „im Fleisch“ unter der Menschheit. Gott benutzte dieses Gleichnis, um Seine Entschlossenheit und Einstellung in diesem Werk zu beschreiben. Dies war der Vorteil von Gottes Menschwerden: Er konnte das Wissen der Menschheit als Vorteil nutzen und in ihrer Sprache zu ihnen sprechen, um Seinen Willen auszudrücken. Er erklärte oder „übersetzte“ den Menschen Seine tiefsinnige, göttliche Sprache, mit der die Menschen kämpften, um sie in ihrer menschlichen Art zu verstehen. Dies half den Menschen, Seinen Willen zu verstehen und zu wissen, was Er wollte. Er konnte auch mit den Menschen Unterhaltung aus der menschlichen Perspektive führen, die menschliche Sprache nutzen und mit den Menschen auf eine Weise kommunizieren, die sie verstehen. Er konnte auch sprechen und arbeiten während Er die menschliche Sprache und das menschliche Wissen nutzte, damit die Menschen Gottes Güte und Nähe fühlen konnten; damit sie Sein Herz sehen konnten. Was seht ihr darin? Dass keine „Verbieterei“ in Gottes Worten und Taten ist? So wie die Menschen es betrachten, ist es unmöglich, dass Gott menschliches Wissen, Sprache oder Redewendungen nutzt, um darüber zu reden was Gott Selbst sagen will, die Werke die Er vollbringen will, oder Seinen eigenen Willen auszudrücken; das ist falsches Denken. Gott hat diese Art Metapher gebraucht, damit die Menschen die Echtheit und Ernsthaftigkeit Gottes fühlen können, und Seine Einstellung gegenüber den Menschen dieser Zeitspanne sehen. Diese Gleichung weckte die Menschen, die für lange Zeit unter dem Gesetz lebten aus einem Traum und inspirierte Generation nach Generation der Menschen im Zeitalter der Gnade. Wenn die Menschen den Absatz dieses Gleichnisses lesen, kennen sie Gottes Aufrichtigkeit, die Menschheit zu retten und verstehen das Gewicht der Menschen in Seinem Herzen. 

Lasst uns den letzten Satz des Absatzes nochmal ansehen: Also auch ist’s vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, dass jemand von diesen Kleinen verloren werde. Waren dies Jesus eigene Worte oder die Worte Seines Vaters im Himmel? Oberflächlich sieht es so aus, als ob es Jesus ist, der spricht, aber Sein Wille repräsentiert den Willen Gottes Selbst, deswegen sagte er: Also auch ist’s vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, dass jemand von diesen Kleinen verloren werde. Die Menschen dieser Zeit haben nur den Vater im Himmel als Gott anerkannt und die Person, die sie vor Augen hatten, ist lediglich von Ihm gesandt worden; und Er konnte nicht den Vater im Himmel repräsentieren. Deswegen musste Jesus dies auch sagen, damit sie wirklich Gottes Willen für die Menschheit spüren und die Echtheit und Richtigkeit davon, was Er sagte, fühlen. Obwohl dies leicht zu sagen war, war es sehr fürsorglich und es zeigte die Demut und Verborgenheit Jesu. Egal, ob Gott als Mensch oder im spirituellen Reich arbeitete, Er kannte das menschliche Herz am besten, verstand am besten, was die Menschen brauchten, wusste, um was sich die Menschen sorgen und was sie verwirrte und somit fügte Er diese Zeile hinzu. Diese Zeile unterstrich ein Problem, das in den Menschen versteckt war: Menschen misstrauten dem, was der Menschensohn sagte, das heißt, wenn Jesus sprach, musste er hinzufügen: Also auch ist’s vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, dass jemand von diesen Kleinen verloren werde. Nur unter dieser Voraussetzung konnten Seine Worte Früchte tragen, den Menschen überzeugen, an ihre Richtigkeit zu glauben und ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Dies zeigt: Als Gott ein normaler Sohn des Menschen wurde, hatten Gott und die Menschen eine schwierige Beziehung und die Situation des Menschensohnes war sehr unangenehm. Es zeigt auch, wie unwichtig zu der Zeit Status Jesu unter den Menschen war. Er wollte damit den Menschen eigentlich nur sagen: Ihr könnt sicher sein – dies repräsentiert nicht, was in meinem Herzen ist, sondern es ist der Wille Gottes, der in euren Herzen ist. War das nicht ironisch für die Menschheit? Obwohl es für Gott viele Vorteile hatte, durch einen Körper zu arbeiten, die Er zuvor nicht hatte, musste Er ihren Zweifeln, ihrer Zurückweisung und auch ihrer Taubheit und Abgestumpftheit widerstehen. Man kann behaupten, dass der Ablauf der Werke des Menschensohns ein Prozess war, die Zurückweisung der Menschheit zu erleben und dass die Menschen gegen ihn wetteiferten. Darüber hinaus war es ein fortlaufender Prozess, daran zu arbeiten, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen und die Menschheit durch was Er hat und ist – Sein eigenes Wesen – zu erobern. Es war nicht der Fall, dass der fleischgewordene Gott einen Bodenkrieg gegen den Teufel führte; es war vielmehr, dass Gott ein gewöhnlicher Mensch wurde und einen Kampf mit denen begann, die ihm folgen und in diesem Kampf beendete der Menschensohn Sein Werk mit Seiner Bescheidenheit, mit dem, was Er hat und ist, und mit Seiner Liebe und Seiner Weisheit. Er gewann die Menschen, die Er gewinnen wollte; Er gewann die Identität und den Status, den Er verdiente und kehrte zu Seinem Thron zurück. 

Als nächstes sehen wir uns die folgenden zwei Absätze der Schrift an. 
4. Vergib siebzigmal siebenmal 

(Matthäus 18:21-22) Da trat Petrus zu ihm und sprach: HERR, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist’s genug siebenmal? Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.  

5. Die Liebe des Herrn 

(Matthäus 22:37-39) Jesus aber sprach zu ihm: “Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.” Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich; Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 

Eines spricht von Vergebung und das andere von Liebe. Diese beiden Themen heben die Werke hervor, die Jesus im Zeitalter der Gnade ausüben wollte. 

Als Gott zu Fleisch wurde, brachte Er einen Abschnitt Seiner Arbeit mit sich – Er brachte die spezifische Arbeit für diese Epoche und die Disposition, die Er ausdrücken wollte. Alles, was der Menschensohn in diesem Zeitraum tat, drehte sich um die Werke, die Gott in dieser Epoche vollbringen wollte. Er würde nicht mehr und nicht weniger tun. Alles, was Er sagte und tat, war mit dieser Zeit verbunden. Egal, ob Er es in deren menschlicher oder durch göttliche Sprache ausdrückte – egal, auf welche Art oder von welcher Perspektive – Sein Ziel war, den Menschen zu helfen, zu verstehen, was Er tun wollte, was Sein Wille ist und was Seine Erwartungen an die Menschen waren. Er mag verschiedene Mittel von verschiedenen Perspektiven genutzt haben, um den Menschen zu helfen, zu verstehen, Seinen Willen erkennen und Sein Werk der Rettung der Menschheit zu verstehen. Im Zeitalter der Gnade sehen wir, wie Jesus häufig die menschliche Sprach nutzt, um das auszudrücken, was Er den Menschen vermitteln wollte. Mehr sogar; wir sehen, dass Er aus der Perspektive eines gewöhnlichen Führers zu den Menschen spricht, ihre Bedürfnisse befriedigt und sie in ihrem Verlangen unterstützt. Diese Art der Arbeit war im Zeitalter der Gebote, welches vor dem Zeitalter der Gnade kam, nie gesehen. Er wurde zunehmend vertrauter und nahm mehr Anteil an den Menschen und war auch besser in der Lage, praktische Ergebnisse zu gestalten und zu schaffen. Die Aussage, dem Menschen „siebzigmal siebenmal“ zu vergeben, macht diesen Punkt klar. Mit der Nummer in dieser Aussage wollte man erreichen, den Menschen zu ermöglichen, die Absicht Jesu in diesem Moment zu verstehen. Der Zweck war, dass Menschen anderen vergeben sollten – nicht ein- oder zweimal, auch nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal. Was ist das für eine Idee mit diesen „siebzigmal siebenmal“? Es soll die Menschen dazu bringen, durch ihre eigene Verantwortung zu vergeben; etwas, das sie lernen und weiterführen müssen. Obwohl dies nur eine Redensart war, sprach es einen kritischen Punkt an. Es half Menschen, mehr zu schätzen, was Er damit sagen wollte; geeignete Wege zu finden, es zu praktizieren und die Grundsätze und Maßstäbe der Wirklichkeit zu finden. Die Aussage hat den Menschen eindeutig geholfen und gab ihnen das genaue Konzept, dass sie Vergebung lernen sollten – ohne Auflagen und Einschränkungen zu vergeben, aber mit einer Einstellung von Toleranz und Verständnis für andere. Was war in Jesus Herz, als Er dies sagte? Meinte Er wirklich siebzigmal siebenmal? Nein, das meinte er nicht. Gibt es eine Nummer wie oft Gott dem Menschen verzeihen wird? Es gibt viele Menschen, die sehr an dieser „Nummer“ interessiert sind, die wirklich versuchen, die Herkunft und die Bedeutung dieser Nummer zu verstehen. Sie wollen wissen, warum Jesus diese Nummer gewählt hat; eigentlich war dies nur Gottes menschliche Ausdrucksweise. Irgendeine Folgerung oder Bedeutung muss aus Jesus Anforderungen für die Menschheit geschlossen werden. Solange Gott nicht Mensch war, haben die Menschen nicht viel davon verstanden, was Er sagte, weil es aus kompletter Göttlichkeit kam. Die Perspektive und der Zusammenhang davon, was Er sagte, war unsichtbar und für den Menschen nicht erreichbar; es kam aus einem geistlichen Reich, das der Mensch nicht sehen konnte. Der Mensch in seinem Körper konnte nicht durch das geistliche Reich gehen. Aber nachdem Gott Mensch wurde, sprach Er zur Menschheit aus einer menschlichen Perspektive und dieses Gespräch kam aus dem geistliche Reich und übertraf dessen Reichweite. Er konnte seine göttliche Disposition, seinen Willen und seine Einstellung durch Dinge ausdrücken, die die Menschen sich vorstellen konnten; durch Dinge, die sie sahen und erlebt hatten und Er gebrauchte Methoden, die der Mensch akzeptieren konnte; in einer Sprache, die sie verstanden und durch Wissen, das sie begreifen konnten, um der Menschheit zu ermöglichen, Gott zu verstehen und ihn näher kennenzulernen, Seine Bedeutung und Seine geforderten Standards; diese im Umfang ihrer Aufnahmefähigkeit und zum Grad ihrer Möglichkeiten zu verstehen – das war die Methode und der Grundsatz Gottes Werk in der Menschheit. Obwohl Gottes Methoden und Seine Grundsätze von „im Fleisch arbeiten“ hauptsächlich durch arbeiten mit der Menschheit erzielt wurden, konnten wirklich Ergebnisse erzielt werden, die durch direktes Arbeiten in der Göttlichkeit nicht hätten erzielt werden können. Gottes Werk in der Menschlichkeit war konkreter, glaubwürdiger und gezielter, die Methoden waren flexibler und in einer Form, die das Zeitalter der Gebote übertrafen. 

Lasst uns nachfolgend darüber sprechen, Gott und euren Nächsten wie euch selbst zu lieben. Ist dies etwas, das direkt in der Göttlichkeit ausgedrückt wird? Eindeutig nicht! Dies waren alles Dinge, die der Menschensohn zur Menschheit sagte; nur die Menschen würden so etwas sagen wie „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Andere zu lieben ist dasselbe, wie dein eigenes Leben zu schätzen“, und nur der Mensch würde in dieser Art und Weise sprechen. Gott hat nie auf diese Weise gesprochen. Zumindest hat Gott nicht diese Art der Sprache in Seiner Göttlichkeit, da Er diese Art von Lehre „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ nicht braucht, um Seine Liebe für die Menschheit zu regulieren. Gottes Liebe für den Menschen ist eine natürliche Enthüllung von dem, was Er hat und ist. Wann habt ihr jemals davon gehört, dass Gott sagte: „Ich liebe die Menschen wie mich selbst“? Weil Gottes Liebe in Seinem Wesen ist und in was Er hat und ist. Gottes Liebe für die Menschen, Seine Art, Menschen zu behandeln und Seine Einstellung sind ein natürlicher Ausdruck und eine Enthüllung Seiner Disposition. Er muss dies nicht absichtlich in einer bestimmten Weise tun oder absichtlich einer bestimmten Methode oder Moral folgen, um Seinen Nächsten wie sich selbst lieben zu können – Er besitzt diesen Charakter bereits. Was seht ihr darin? Als Gott unter den Menschen arbeitete, waren viele seiner Methoden, Worte und Wahrheiten in einer menschlichen Weise formuliert. Zur selben Zeit aber war Gottes Disposition, was Er hat und ist und Sein Wille den Menschen erklärt, um sie kennenzulernen und zu verstehen. Was sie kannten und verstanden war genau Sein Wesen und was Er hat und ist, was die angeborene Individualität und den Status Gottes repräsentierte. Das heißt, der Sohn des Menschen im Fleisch drückt die angeborene Disposition und das Wesen von Gott Selbst im größtmöglichen Ausmaße und so genau als möglich aus. Die Menschlichkeit des Menschensohnes war weder Hindernis noch Hürde für die Kommunikation und das Zusammenspiel mit Gott im Himmel; sondern es war eigentlich der einzige Weg und die einzige Brücke für die Menschheit, sich mit dem Herrn der Schöpfung zu verbinden. Denkt ihr nicht auch, dass dies sehr viel Ähnlichkeit mit der Art und den Praktiken der Arbeit Jesu im Zeitalter der Gnade und der jetzigen Arbeitsphase hat? Die jetzige Arbeitsphase benutzt auch sehr viel die menschliche Sprache, um Gottes Disposition zu erläutern und es nutzt sehr viel von der Sprache und Praktiken des täglichen Lebens und Wissens, um Gottes Willen zu äußern. Sobald Gott zu Fleisch wurde, egal, ob Er von einer menschlichen oder einer geistlichen Perspektive spricht; die Sprache und Methoden Seiner Ausdrucksweise kommen alle durch das Medium der menschlichen Sprache und Praktiken. Deswegen; wenn Gott Fleisch wird, ist es die beste Gelegenheit für euch, Gottes Allmächtigkeit, Seine Weisheit und jeden wahren Gesichtspunkt von Gott kennenzulernen. Als Gott Fleisch wurde und er heranwuchs, hat er angefangen zu verstehen, zu lernen und sich etwas von dem Wissen der Menschheit anzueignen; gesunder Menschenverstand, Sprache, Art und die Ausdrucksweise der Menschheit. Der fleischgewordene Gott besaß die Dinge von den Menschen, die er geschaffen hatte. Sie wurden zu Werkzeugen für Gott, um Seine Disposition und Göttlichkeit auszudrücken. Es erlaubte Ihm Sein Werk passender, realistischer und genauer zu gestalten, wenn er unter den Menschen aus seiner menschlichen Perspektive in menschlicher Sprache arbeitete. Dies machte es für die Menschen zugänglicher und besser verständlich, um somit Gottes Ziele besser zu erreichen. Ist es nicht praktischer für Gott auf diese Art und Weise zu arbeiten? Ist es nicht Gottes Weisheit? Es war, als Gott Fleisch wurde, als Gottes Fleisch in der Lage war, die Werke, die Er erledigen wollte, auszuführen, dass Er Seine Disposition und Sein Werk am Boden zum Ausdruck brachte. Dies war auch die Zeit, zu der Er offiziell Seine Berufung als Menschensohn beginnen konnte. Dies bedeutete, dass keine Kluft mehr zwischen Gott und Mensch war, dass Gott bald Seine Kommunikation durch Boten einstellen würde, und Gott Selbst persönlich alle Seine Worte zum Ausdruck bringen und „im Fleisch“ arbeiten konnte. Es bedeutet auch, dass die von Gott geretteten Menschen Ihm näher sind und dass Sein Management ein neues Gebiet betreten hatte; und auch, dass die ganze Menschheit bald einem neuen Zeitalter gegenüber stehen würde. 

Jeder, der die Bibel gelesen hat, weiß, dass viele Dinge passiert sind, als Jesus geboren wurde. Eines der größten war, vom Teufel gejagt zu werden, sogar bis zu dem Punkt, dass alle Kinder in dieser Region, die zwei Jahre und jünger waren, ermordet wurden. Es ist klar, dass Gott ein großes Risiko auf sich nahm, um als Mensch unter die Menschen zu treten; der große Preis, den Er für die Rettung der Menschheit bezahlt hat, ist auch offensichtlich. Die großen Hoffnungen, die Gott für Sein Werk als Mensch unter den Menschen hatte, ist ebenfalls ersichtlich. Was hat Gott gefühlt, als Er als Mensch in der Lage war, unter den Menschen zu arbeiten? Menschen sollten dies ein wenig verstehen können, richtig? Zumindest war Gott glücklich, weil Er beginnen konnte, Sein neues Werk unter den Menschen zu entwickeln. Als Jesus getauft wurde und offiziell begann, Sein Werk, Sein geistliches Amt zu erfüllen, war Gottes Herz mit Freude überwältigt, da Er nach so vielen Jahren des Wartens und Vorbereitens endlich Sein neues Werk beginnen konnte; im Körper eines durchschnittlichen Menschen; in der Form eines Menschen aus Fleisch und Blut, den die Menschen sehen und anfassen konnten. Er konnte endlich von Angesicht zu Angesicht und von Herz zu Herz zu den Menschen sprechen; mit der Identität eines Menschen. Gott konnte endlich Angesicht zu Angesicht mit den Menschen sein, in menschlicher Sprache und auf menschliche Art und Weise. Er konnte die Menschen behüten, Dinge sehen, konnte alles sehen, was die Menschen sahen und dies sogar mit ihren eigenen Augen. Für Gott war dies bereits Sein erster Sieg von Seinem Werk als Mensch. Es kann auch behauptet werden, dass es eine Bewältigung eines großen Werkes war – darüber freute sich Gott am meisten. Gott hat sich dann zum ersten Mal in Seiner Arbeit unter den Menschen wohl gefühlt. Diese ganzen Ereignisse waren so praktisch und natürlich und das Wohlbehagen, das Gott fühlte, war so echt. Jedes Mal, wenn ein neuer Abschnitt Gottes Werk vollbracht ist und jedes Mal, wenn Gott befriedigt ist, war es, dass die Menschheit Gott näher kam; Und die Menschen kamen der Rettung näher. Für Gott ist dies auch der Start Seines neuen Netzwerkes, wenn Sein Plan einen Schritt vorangeht; wenn Sein Wille sich der vollkommenen Vollendung nähert. Eine solche Gelegenheit ist ein Segen und sehr gut für die Menschheit; für all diejenigen, die auf Gottes Erlösung warten, sind dies bedeutsame Neuigkeiten. Wenn Gott einen neuen Arbeitsabschnitt ausführt, hat Er einen neuen Anfang und Sein neues Werk und Sein neuer Anfang startet und wird der Menschheit vorgestellt; Das ist, wenn das Ergebnis dieses Arbeitsabschnittes bereits feststeht und umgesetzt wurde und Gott bereits Seine endgültigen Auswirkungen und Früchte gesehen hat. Dies ist auch dann, wenn diese Auswirkungen Gott zufriedengestellt haben und Sein Herz glücklich ist. Denn in Seinen Augen hat Gott die Menschen bereits gesehen und schon bestimmt, nach welchen Er sucht; und Er hat sich dieser Gruppe bereits angeeignet. Es ist eine Gruppe, die in der Lage ist, Seine Werke zum Erfolg zu bringen und Ihn zufrieden zu stellen. Gott fühlt sich bestätigt. Er legt Seine Sorgen beiseite und ist glücklich. Mit anderen Worten: Wenn das Fleisch Gottes in der Lage ist, neue Werke unter den Menschen zu beginnen und Er beginnt damit, muss Er dies ohne Hindernisse tun. Wenn Er spürt; es ist vollbracht – hat Er bereits das Ende gesehen. Deswegen ist Er zufrieden und im Herzen glücklich. Wie drückt sich Gottes Freude aus? Könnt ihr euch dies vorstellen? Würde Gott weinen? Kann Gott weinen? Kann Gott in die Hände klatschen? Kann Gott tanzen? Kann Gott singen? Was wäre es für ein Lied? Natürlich könnte Gott ein wunderschönes, bewegendes Lied singen; ein Lied, das die Freude und das Glück in Seinem Herzen beschreibt. Er könnte es für die Menschheit, für sich selbst oder für alle Dinge singen. Gottes Freude kann auf jede Art ausgedrückt werden – das ist alles normal, Gott hat Freuden und Sorgen und Seine unterschiedlichen Gefühle können auf verschieden Weise ausgedrückt werden. Das ist Sein Recht und ist das normalste aller Dinge. Ihr solltet nichts anderes darüber denken. Ihr solltet nicht eure eigenen Hemmungen einbringen und Ihm sagen, Er sollte dies oder jenes nicht machen oder sich anders benehmen, um Seine Freude oder Gefühle zu limitieren. In den Herzen der Menschen kann Gott nicht glücklich sein; Er kann keine Tränen vergießen; Er kann nicht weinen – Er kann keine Gefühle ausdrücken. Ich glaube aufgrund dessen, was wir diese beiden Male besprochen haben, werdet ihr Gott nicht mehr auf diese Weise sehen. Ihr werdet Gott ein bisschen Freiheit und Befreiung erlauben. Das ist eine gute Sache. In Zukunft, wenn ihr wirklich Gottes Traurigkeit fühlen könnt; wenn ihr hört, dass Er traurig ist und ihr in der Lage seid, Sein Glück wirklich zu fühlen; wenn ihr hört, dass Er glücklich ist, seid ihr wenigstens in der Lage, genau zu wissen und zu verstehen, was Gott glücklich oder traurig macht. Wenn ihr traurig sein könnt, weil Gott traurig ist und glücklich, weil Gott glücklich ist, hat Er euer Herz total gewonnen und es wird kein Hindernis mehr geben. Ihr werdet nicht mehr versuchen, Gott mit menschlichen Vorstellungen, Auffassungen und Wissen zu beschränken. Zu diesem Zeitpunkt wird Gott lebhaft und lebendig in eurem Herzen sein. Er wird der Gott eures Lebens sein und der Meister über alles von euch. Habt ihr diese Sehnsucht? Seid ihr sicher ihr könnt dies erreichen? 

Lasset uns als nächstes die folgenden Abschnitte lesen. 

6. Die Bergpredigt 
1) Die Seligpreisungen (Matthäus 5:3-12) 
2) Salze und Licht (Matthäus 5:13-16)  
3) Gesetz (Matthäus 5:17-20)
4) Töten (Matthäus 5:21-26) 
5) Ehebruch (Matthäus 5:27-30)  
6) Ehescheidung (Matthäus 5:31-32)  
7) Schwören (Matthäus 5:33-37)  
8) Vergeltung (Matthäus 5:38-42) 
9) Liebe deine Feinde (Matthäus 5:43-48) 
10) Almosen (Matthäus 6:1-4) 
11) Beten (Matthäus 6:5-8) 

7. Die Gleichnisse des Herrn Jesus 
1) Das Gleichnis vom Sämann (Matthäus 13:1-9) 
2) Das Gleichnis vom Unkraut (Matthäus 13:24-30) 
3) Das Gleichnis vom Senfkorn (Matthäus 13:31-32) 
4) Das Gleichnis vom Sauerteig (Matthäus 13:33) 
5) Deutung des Gleichnisses vom Unkraut (Matthäus 13:36-43) 
6) Das Gleichnis vom Schatz (Matthäus 13:44) 
7) Das Gleichnis der Perle (Matthäus 13:45-46) 
8) Das Gleichnis vom Netz (Matthäus 13:47-50) 

8. Die Gebote 

(Matt 22:37-39) Jesus aber sprach zu ihm: “Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.” Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich; Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 

Zuerst schauen wir uns jeden Teil der „Bergpredigt“ an. Welche Sache haben all diese gemeinsam? Es kann mit Sicherheit behauptet werden, dass alle erhabener, konkreter und näher zum Leben der Menschen sind als die Regeln des Zeitalter des Gesetzes. Um es fortschrittlicher auszudrücken, es entspricht mehr der Praxis des Menschen. 

Lesen wir den genauen Inhalt des Folgenden: Wie sollt ihr die Seligpreisungen verstehen? Was solltet ihr über das Gesetz wissen? Wie soll töten definiert werden? Wie soll Ehebruch gehandelt werden? Was wird über Ehescheidung gesagt und welche Regeln gibt es dafür und wer kann sich scheiden lassen und wer nicht? Was ist mit schwören, Vergeltung, Liebe deine Feinde, Almosen, usw.? All diese Dinge haben mit jedem Aspekt wie die Menschheit ihren Glauben in Gott praktiziert zu tun und wie sie ihm folgen. Einige dieser Anwendungen sind auch heute noch relevant, aber sie sind eher verkümmert als aktuelle Regeln für Menschen. Es sind ziemlich einfache Wahrheiten, denen die Menschen in ihrem Glauben an Gott begegnen. Vom Beginn Seiner Arbeit an hat Jesus bereits angefangen, an der Disposition des Lebens der Menschen zu arbeiten, aber es basierte auf den Grundlagen des Gesetzes. Hatten die Regeln und Redewendungen von diesen Themen irgendetwas mit der Wahrheit zu tun? Natürlich hatten sie das. Alle vorhergehenden Regeln, Grundsätze, und Predigten im Zeitalter der Gnade gehörten zu Gottes Disposition und was Er hat und ist und natürlich zur Wahrheit. Egal, was Gott wiedergab, in welcher Weise Er es ausdrückte oder welche Sprache Er benutzte, die Grundlage, das Original, und der Ausgangspunkt basieren alle auf den Prinzipien Seiner Disposition und was Er hat und ist. Dies ist ohne Abweichung. Obwohl die Dinge, die Er sagte, jetzt etwas oberflächlich scheinen, könnt ihr trotzdem nicht sagen, sie wären nicht wahr, weil diese Sachen für die Menschen des Zeitalters der Gnade unumgänglich waren, um Gottes Willen zu befriedigen und einen Wechsel in der Disposition ihres Lebens zu erzielen. Könnt ihr behaupten, dass irgendwas aus der Predigt nicht mit der Wahrheit übereinstimmt? Könnt ihr nicht! Jede Einzelne davon ist die Wahrheit, weil sie Gottes Anforderungen an die Menschheit waren; dies waren alles Richtlinien und in einem Spielraum von Gott gegeben, wie man sich benehmen soll. Sie repräsentieren Gottes Disposition. Basierend auf der Ebene ihres Wachstums im Leben zu dieser Zeit waren sie aber nur in der Lage, diese Dinge zu akzeptieren und zu begreifen. Die Sünde der Menschheit hatte sich noch nicht aufgelöst, Jesus konnte diese Worte nur aussprechen und Er konnte in diesem Bereich nur solche einfachen Lehren gebrauchen, um den Leuten jener Zeit zu erklären, wie sie sich benehmen sollen, was sie machen sollen, innerhalb welcher Prinzipien und Bereiche sie die Dinge tun sollten, wie sie an Gott glauben sollen und Seinen Anforderungen entsprechen. Dies war alles bestimmt auf der Grundlage der Denkweise des Menschen zu jener Zeit. Es war für die Menschen, die unter dem Gesetz gelebt hatten, nicht einfach, diese Lehren zu akzeptieren; was Jesus deshalb lehrte, musste innerhalb dieses Bereiches sein. 

Sehen wir uns nun an, was in den „Gleichnissen von Jesus“ steht. 

Das erste ist das Gleichnis vom Sämann; dies ist ein sehr interessantes Gleichnis – die Aussaat ist ein gewöhnliches Ereignis im Leben der Menschen. Das zweite ist das Gleichnis des Unkrauts. Wenn es zu Unkraut kommt, weiß jeder Erwachsene, der schon einmal etwas angepflanzt hat, was das ist. Das dritte ist das Gleichnis vom Senfkorn. Ihr wisst alle, was Senf ist, richtig? Falls nicht, könnt ihr durch die Bibel gehen. Das vierte ist das Gleichnis vom Sauerteig, die meisten wissen, dass Sauerteig zum gären benutzt wird; es ist etwas, das der Mensch in seinem täglichen Leben nutzt. Alle Gleichnisse, inklusive des sechsten, das Gleichnis des Schatzes, des siebten, das Gleichnis der Perle und des achten, das Gleichnis vom Netz, kommen direkt aus dem Leben der Menschen. Was ergeben diese Gleichnisse für ein Bild? Es gibt den Menschen die Vorstellung, dass Gott eine normale Person geworden ist, mit der Menschheit lebt, die Sprache des normalen Lebens spricht, die menschliche Sprache nutzt, um mit den Menschen zu kommunizieren und sie mit dem zu versorgen, was sie brauchen. Als Gott Fleisch wurde und lange unter den Menschen lebte, hat Er die verschiedenen Lebensstile der Menschen erlebt und gesehen; diese Erfahrungen wurden Sein Textbuch, um Seine göttliche Sprache in die menschliche Sprache umzusetzen. Natürlich hat das, was Er sah und hörte, auch die Erfahrung des Menschensohnes bereichert. Wenn Er wollte, dass die Menschen einige Wahrheiten verstehen, etwas von Gottes Willen zu verstehen, konnte er Gleichnisse ähnlich zu den obigen nutzen, um dem Menschen Gottes Willen und Anforderungen an die Menschen zu vermitteln. Diese Gleichnisse waren alle mit dem Leben der Menschen verbunden. Als Jesus unter den Menschen lebte, sah Er Bauern, die ihre Felder bestellten. Er wusste, was Unkraut und Sauerteig war. Er verstand, dass die Menschen Schätze mögen und Er nutzte die Metaphern vom Schatz und der Perle. Er sah ab und zu, wie die Fischer ihre Netze auswarfen usw. Jesus sah diese Aktivitäten im Leben der Menschen und Er erlebte auch diese Art des Lebens. Er war wie jeder andere, hatte drei Mahlzeiten am Tag und tägliche Routinen. Er lebte das Leben eines gewöhnlichen Menschen und Er sah die Leben anderer. Wenn Er dies alles sah und erlebte, dachte Er nicht daran, wie Er ein gutes Leben leben haben und freier und komfortabler leben könnte. Er sah die Not im Leben der Menschen. Er sah die Not, das Elend und die Trauer der Menschen unter der Korruption des Teufels, im Bereich des Teufels und wie sie in Sünde lebten. Während Er ein normales Leben lebte, sah Er auch, wie hilflos die Menschen waren, die inmitten der Korruption lebten. Er sah und erlebte das Elend derjenigen, die in Sünde lebten, die in der Folter des Teufels und dem Übel verloren waren. Wenn Jesus diese Dinge sah, sah Er sie von Seiner göttlichen oder von seiner menschlichen Seite? Seine Menschlichkeit existierte wirklich – sie war sehr lebendig – er konnte all dies erleben und sehen und Sein Wesen, Seine Göttlichkeit sah es natürlich auch. Christus selbst, Jesus der Mensch, sah dies und was Er sah, ließ ihn die Wichtigkeit Seiner Arbeit, die Er begonnen hatte, erkennen. Auch wenn Er wusste, dass die Verantwortung, die Er auf sich nehmen musste, immens war und der Schmerz, der Ihm bevorstand, grausam sein würde. Wenn Er die Hilflosigkeit der Menschen in Sünde sah, wenn Er das Elend ihres Lebens sah und ihre kläglichen Anstrengungen unter dem Gesetz wurde Er immer trauriger. Sein Bestreben, die Menschheit zu retten, wurde immer größer. Egal, welche Schwierigkeiten oder Schmerzen Ihm bevorstanden, Er würde leiden. Er wurde immer entschlossener, die Menschheit aus der Sünde zu befreien. Man könnte sagen, dass Jesus während dieser Zeit mehr und mehr die Arbeit verstand, die er tun musste und was Ihm anvertraut wurde. Er wurde auch versessener darauf, Seine Arbeit zu vollenden – alle Sünden der Menschheit auf sich zu nehmen und für die Menschheit zu büßen, damit sie nicht länger in Sünde lebten. Wegen dieser Opferung könnte Gott die Sünden der Menschen vergessen, was Ihm erlaubte, Seine Arbeit, die Menschen zu retten, weiterzuführen. Man kann sagen, dass Jesus in Seinem Herzen bereit war, sich selbst für die Menschheit zu opfern. Er war bereit, als Sündenopfer zu handeln und an das Kreuz genagelt zu werden; und Er war darauf versessen, Seine Arbeit zu beenden. Als Er die erbärmlichen Lebensumstände der Menschen sah, wollte Er sogar noch schneller Seine Mission vollenden, ohne eine weitere Minute oder Sekunde zu verlieren. Als Er diesen Drang verspürte, dachte Er weder daran, wie groß Sein eigener Schmerz sein würde, noch dachte Er daran, wie viel Demütigung Er zu ertragen hat – Er hatte nur eines in Seinem Herzen: so lange Er opferte, so lange Er als ein Sündenopfer an das Kreuz genagelt wurde, wird Gottes Wille durchgesetzt und Er kann mit neuen Werken beginnen. Die Menschheit lebt in Sünde, der Zustand ihres Lebens in Sünde würde total geändert. Seine Überzeugung und was Er entschlossen war zu tun, waren mit der Rettung der Menschheit verbunden und Er hatte nur ein Ziel: Gottes Willen zu erfüllen, damit Er erfolgreich die nächste Etappe in Seinem Werk beginnen konnte. Das war zu jener Zeit in Seinen Gedanken. 

Als Mensch besaß der fleischgewordene Gott eine normale Menschlichkeit. Er hatte dieselben Gefühle und Denkweise wie jeder Mensch. Er wusste, was Glück und Schmerz war und wenn Er die Menschen betrachtete, fühlte Er tief in Seinem Inneren, dass es nicht genug war, Menschen nur wenige Lehren zu geben, sie mit etwas zu versorgen, oder ihnen etwas zu lehren; dies konnte sie nicht aus der Sünde führen. Sie die Gebote beachten zu lassen, würde sie auch nicht von ihren Sünden erlösen – nur, wenn Er die Sünden der Menschheit übernimmt und selbst wie die fleischgewordenen Sünde wurde, konnte Er dies für die Freiheit der Menschen eintauschen und es für Gottes Vergebung für die Menschen eintauschen. Als Jesus also das Leben der Menschen in Sünde erlebt und gesehen hatte, machte sich ein großes Verlangen in Seinem Herzen breit – den Menschen zu erlauben, sich von ihrem Leben des Kampfes mit der Sünde zu befreien. Dieses Verlangen brachte Ihn zu der Erkenntnis, dass Er so bald und so schnell als möglich zum Kreuz gehen musste, um die Sünden der Menschheit zu übernehmen. Dies waren Jesus Gedanken zu dieser Zeit, nachdem Er mit den Menschen gelebt hatte und die Qual ihres Lebens in Sünde gesehen, gehört und gefühlt hatte. Dass der fleischgewordene Gott diesen Willen für die Menschen haben konnte, dass Er diese Art Disposition ausdrücken und zeigen konnte – ist das etwas, was eine durchschnittliche Person haben könnte? Was würde eine durchschnittliche Person sehen, die in dieser Umgebung lebt? Was würde sie denken? Wenn eine Durchschnittsperson alldem gegenüber stehen würde, würde sie die Probleme aus einem entfernten Blickwinkel betrachten? Mit Sicherheit nicht! Obwohl das Erscheinungsbild des fleischgewordenen Gottes dasselbe wie das eines Menschen ist, eignet Er sich menschliches Wissen an, spricht die menschliche Sprache. Manchmal erläutert Er Seine Ideen sogar auf die Art der Menschen oder mit ihrer Ausdrucksweise; auf die Art, wie Er die Menschen und das Wesen der Dinge sieht. Wie aber bestechliche Menschen die Menschheit und das Wesen der Dinge sehen, ist absolut nicht dasselbe. Seine Perspektive und Seine Größe sind für den bestechlichen Menschen unerreichbar. Das ist, weil Gott die Wahrheit ist; Sein Körper besitzt das Wesen Gottes, Seine Gedanken und was Er als Mensch ausdrückt, sind die Wahrheit. Für den bestechlichen Menschen ist das, was Er als Mensch ausdrückt, alles ein Begriff der Wahrheit und des Lebens. Diese Begriffe gelten nicht nur für eine einzelne Person, sondern für die ganze Menschheit. Im Herzen einer bestechlichen Person sind nur wenige Menschen, die mit ihm verbunden sind. Es sind nur diese wenigen, um die er sich kümmert oder sich Gedanken macht. Wenn eine Katastrophe näherrückt, denkt er zuerst an seine eigenen Kinder, Partner oder Eltern. Eine menschenfreundlichere Person würde zumindest noch an ein paar Verwandte oder gute Freunde denken; denkt er aber an mehr? Niemals! Der Mensch ist immer noch Mensch, und sie können alles nur aus dem Blickwinkel und der Größe einer Person betrachten. Der fleischgewordene Gott ist total anders als ein bestechlicher Mensch. Egal, wie gewöhnlich, normal und bescheiden der fleischgewordene Gott ist oder wie tief die Menschen auf ihn herabsehen; Seine Gedanken und Einstellung gegenüber den Menschen sind Dinge, die niemand besitzen und kein Mensch imitieren könnte. Er wird die Menschen immer aus dem Blickwinkel der Göttlichkeit und der Größe Seiner Position als Schöpfer betrachten. Er wird die Menschen mit dem Wesen und der Denkweise Gottes betrachten. Er kann auf keinen Fall die Menschen aus der Größe einer normalen oder bestechlichen Person sehen. Wenn Menschen die Menschheit sehen, tun sie dies aus der menschlichen Sicht und messen es mit Dingen wie menschliches Wissen, menschliche Regeln und Theorien. Dies ist im Bereich, den Menschen mit ihrem eigenen Auge sehen können; es ist in dem Bereich, den bestechliche Menschen erreichen können. Wenn Gott die Menschen sieht, geschieht dies aus göttlicher Sicht und als Maßstab nutzt Er Sein Wesen und was Er hat und ist. Dies beinhaltet Dinge, die der Mensch nicht sehen kann und dies ist der Unterschied zwischen dem fleischgewordenen Gott und der bestechlichen Menschheit. Dieser Unterschied ist durch die verschiedenen Wesen der Menschen und Gott bestimmt. Es sind diese verschiedenen Wesen, die ihre Identitäten und Position bestimmen und von wo aus sie die Dinge sehen. Seht ihr den Ausdruck und die Erscheinung von Gott Selbst in Jesus? Man könnte sagen, dass das, was Jesus tat und sagte, mit Seinem geistlichen Amt und Gottes eigenem Management verbunden war und das alles der Ausdruck und die Offenbarung von Gottes Wesen war. Obwohl Er eine menschliche Erscheinungsform hatte, können Sein göttliches Wesen und die Offenbarung Seiner Göttlichkeit nicht verneint werden. War diese menschliche Form wirklich eine Erscheinungsform der Menschlichkeit? Seine menschliche Form war in ihrem ganzen Wesen vollkommen unterschiedlich zu der Erscheinung der bestechlichen Menschen. Jesus war der fleischgewordene Gott. Hätte Er das Leben der Menschen in Sünde aus einem göttlichen Blickwinkel betrachten können, wenn Er einer der regulären bestechlichen Menschen gewesen wäre? Ganz und gar nicht! Das ist der Unterschied zwischen dem Menschensohn und den regulären Menschen. Alle bestechlichen Menschen leben in Sünde. Wenn jemand Sünde sieht, hat er kein bestimmtes Gefühl darüber; sie sind alle dieselben; wie ein Schwein, das im Dreck lebt und sich aber nicht unwohl oder schmutzig fühlt – es isst gut und schläft gut. Wenn jemand den Schweinestall sauber macht, fühlt sich das Schwein eigentlich nicht wohl und es bleibt nicht sauber. Es wird sich schnell wieder im Dreck wälzen und sich komplett wohlfühlen, weil es eine schmutzige Kreatur ist. Wenn Menschen ein Schwein sehen, sehen sie den Dreck, und wenn du es sauber machst, fühlt sich das Schwein deswegen nicht besser – deswegen hält niemand Schweine im Haus. Wie der Mensch Schweine betrachtet wird immer anders sein als das Schwein sich selbst sieht, weil Menschen und Schweine nicht von der selben Art sind. Weil der fleischgewordene Sohn des Menschen nicht von derselben Art wie korrupte Menschen ist, kann nur der fleischgewordene Gott in einem göttlichen Blickwinkel stehen und mit Gottes Größe die Menschen und alles andere sehen. 

Wenn Gott zu Fleisch wird und unter den Menschen lebt, welchen Leiden ist Er ausgesetzt? Kann dies überhaupt jemand verstehen? Manche Menschen sagen, dass Gott außerordentlich leidet und obwohl Er Gott Selbst ist, verstehen Menschen Sein Wesen nicht und behandeln Ihn wie eine Person. Dies kränkt Ihn und Er fühlt sich ungerecht behandelt – sie sagen Gottes Leiden ist wirklich außerordentlich. Andere sagen, Gott ist unschuldig und ohne Sünde, aber Er leidet genau wie die Menschen und wird wie die Menschen verfolgt, verleumdet und gedemütigt. Sie sagen Er ist den Missverständnissen und dem Ungehorsam Seiner Anhänger ausgesetzt – Gottes Leiden kann wirklich nicht gemessen werden. Es scheint, sie verstehen Gott nicht wirklich. Das Leiden, von dem sie reden, zählt eigentlich nicht als wahres Leiden für Gott, weil es viel größere Leiden als dieses gibt. Was ist denn wahres Leiden für Gott? Was ist wahres Leiden für den fleischgewordenen Gott? Dass die Menschen Ihn nicht verstehen, zählt für Gott nicht als Leiden und dass Menschen Ihn manchmal falsch verstehen oder Ihn nicht als Gott ansehen, zählt auch nicht als Leiden. Menschen denken aber oft, dass Gott eine große Ungerechtigkeit ertragen haben muss, dass Er während Seiner menschlichen Zeit Seine Person dem Menschen nicht zeigen konnte und ihnen erlaubte, Seine Größe zu erkennen und Gott sich demütig in einem unscheinbaren Körper verstecken musste; und dass dies Ihn gequält haben muss. Menschen nehmen sich zu Herzen, was sie von Gottes Leiden verstehen und sehen können und drängen Gott alles mögliche an Mitgefühl auf und bieten oft sogar ein kleines Lob dafür an. In Wirklichkeit ist hier ein Unterschied, da ist eine Kluft zwischen dem, was der Mensch von Gottes Leiden versteht und was Er wirklich fühlt. Ich sage euch die Wahrheit – für Gott, egal, ob es Sein Geist oder Sein Körper ist, dieses Leiden ist für Ihn kein wahres Leiden. Was ist es nun, dass Gott wirklich leiden lässt? Sprechen wir nur aus dem Blickwinkel des fleischgewordenen Gottes über Sein Leiden. 

Wenn Gott zu Fleisch, zu einer durchschnittlichen, normalen Person wird, unter den Menschen lebt, Seite an Seite mit den Menschen; kann Er dann nicht die Methoden, Gesetze und Weltanschauungen der Menschen sehen? Was denkt Er über deren Lebensweise und Gesetze? Fühlt Er Abscheu in Seinem Herzen? Warum würde Er Abscheu fühlen? Was sind die Lebensweisen und Gesetze der Menschheit? Auf welchen Grundlagen beruhen sie? Auf was basieren sie? Die Lebensweisen, Gesetze usw. auf die das Leben der Menschen beruht, sind alle auf die Logik, das Wissen und die Anschauung des Teufels hin geschaffen worden. Menschen, die unter dieser Art von Gesetzen leben, haben keine Menschlichkeit, keine Wahrheit – sie alle verneinen die Wahrheit und lehnen Gott ab. Wenn wir uns Gottes Wesen ansehen, sehen wir, dass Sein Wesen das genaue Gegenteil der Logik, des Wissens und der Anschauung des Teufels ist. Sein Wesen ist voll mit Rechtschaffenheit, Wahrheit und Heiligtum und anderen Realitäten von allen positiven Dingen. Dieses Wesen zu besitzen und unter solchen Menschen zu leben – was fühlt Gott in Seinem Herzen? Ist es nicht voller Schmerz? Sein Herz ist in Pein, und dieser Schmerz ist etwas, das niemand verstehen oder erkennen kann. Allem, was Er ausgesetzt ist, begegnet, hört, sieht und erlebt, ist die Korruptheit der Menschen, das Übel und deren Rebellion und Widerstand gegen die Wahrheit. Alles, was vom Menschen kommt, ist der Grund für Sein Leiden. Sein Wesen ist nämlich nicht dasselbe als das der korrupten Menschen. Die Korruption der Menschen wird zum größten Anlass seiner Leiden. Als Gott Fleisch wurde, war Er da in der Lage jemanden zu finden, der die allgemeine Sprache mit ihm teilt? Dies kann nicht unter den Menschen gefunden werden. Niemand kann mit Gott kommunizieren, einen Austausch mit Gott haben – was denkt ihr wie Gott darüber fühlt? Die Dinge, über die die Menschen reden, was sie lieben, was sie erstreben und wonach sie sich sehnen, haben alle mit der Sünde zu tun, mit üblen Absichten. Wenn Gott dem ausgesetzt ist, ist dies nicht wie ein Messerstich in Sein Herz? Kann er Freude in Seinem Herzen haben, wenn Er diesen Dingen ausgesetzt ist? Kann Er Trost finden? Diejenigen, die mit Ihm leben, sind alles Menschen voller Aufsässigkeit und Übel – wie kann Sein Herz nicht leiden? Wie groß ist dieses Leiden eigentlich und wen interessiert es? Wer schenkt dem Beachtung? Und wer würde es schätzen? Die Menschen haben keine Möglichkeit Gottes Herz zu verstehen. Sein Leiden ist etwas, das die Menschen insbesondere nicht schätzen können und diese Kälte und Gefühlslosigkeit lässt Gott noch mehr leiden. 

Manche Menschen sympathisieren mit Christus; Nicht etwa, weil ein Vers in der Bibel sagt: „Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hin lege“. Wenn Menschen dies hören, nehmen sie es sich zu Herzen und glauben, dass dies das größte Leiden ist, das Gott ertragen muss. Wenn man nun die Tatsachen betrachtet, ist dies wirklich der Fall? Gott glaubt nicht, dass diese Schwierigkeiten ein Leiden sind. Er hat nie gegen die Ungerechtigkeiten und die Schwierigkeiten des Fleisches aufgeschrien und Er hat die Menschen nie gezwungen, Ihn für irgendetwas zu bezahlen oder zu belohnen. Wenn Er jedoch alle Menschen beobachtete, ihre korrupten Leben und das Schlechte der korrupten Menschen; wenn Er sieht, dass die Menschheit in den Fängen des Teufels ist, vom Teufel gefangen und nicht flüchten kann; dass die Menschen in Sünde leben und nicht wissen was die Wahrheit ist – kann Er alle diese Sünden nicht ertragen. Seine Abscheu für den Menschen wächst mit jedem Tag, aber Er muss all dies ertragen. Das ist das große Leiden Gottes. Gott kann Seine Stimme und Seine Gefühle nicht einmal Seinen Anhängern gegenüber richtig ausdrücken und keiner Seiner Anhänger kann Sein Leiden vollkommen verstehen. Niemand versucht überhaupt, zu verstehen oder Sein Herz zu trösten – Sein Herz erträgt diese Leiden Tag für Tag, Jahr für Jahr, über die ganze Zeit. Was sehen wir in all diesem? Gott verlangt nichts zurück vom Menschen, für das, was Er gegeben hat – aber wegen Seines Wesens kann Er das Schlechte, die Korruption und Sünde der Menschheit überhaupt nicht tolerieren und empfindet extreme Abscheu und Hass. Dies hat zur Folge, dass Sein Herz und Körper unendliche Leiden ertragen. Könnt ihr dies alles erkennen? Wahrscheinlich kann keiner von euch dies erkennen, weil keiner von euch Gott wirklich versteht. Mit der Zeit könnt ihr es langsam selbst erleben. 

Als nächstes sehen wir uns die folgenden Passagen der Heiligen Schrift an. 

9. Jesus wirkt Wunder 

1) Die Speisung der fünftausend 

(Johannes 6:8-13) Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus: Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das unter so viele? Jesus aber sprach: Schaffet, daß sich das Volk lagert. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich bei fünftausend Mann. Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie den Jüngern, die Jünger aber denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, wieviel sie wollten. Da sie aber satt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, daß nichts umkommt. Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die übrig blieben denen, die gespeist worden. 

2) Die Auferweckung des Lazarus 

(Johannes 11:43-44) Da er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen und sein Angesicht verhüllt mit dem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löset ihn auf und lasset ihn gehen! 

Wir haben unter den Wundern, die Jesus vollbracht hat, nur diese beiden ausgewählt, da diese ausreichend sind, um zu demonstrieren, worüber ich hier sprechen will. Diese beiden Wunder sind wirklich erstaunlich und repräsentieren sehr gut die Wunder von Jesus im Zeitalter der Gnade. 

Die erste Passage: Die Speisung der fünftausend 

Was für ein Konzept ist das „fünf Laibe und zwei Fische“? Für wie viele Menschen wären fünf Brotlaibe und zwei Fische genug? Wenn ihr den Appetit einer durchschnittlichen Person in Betracht zieht, wäre es nur für zwei Leute genug. Das ist das grundlegende Konzept von fünf Brotlaiben und zwei Fischen. In der Passage wird aber geschrieben, dass die fünf Brotlaibe und zwei Fische wie viele Menschen gefüttert hat? Es ist in der Heiligen Schrift wie folgt niedergeschrieben: „Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich bei fünftausend Mann“. Ist fünftausend eine hohe Zahl verglichen zu fünf Laib Brot und zwei Fischen? Was bedeutet diese hohe Zahl? Aus der Perspektive eines Menschen wäre es unmöglich, fünf Laib Brot und zwei Fische unter fünftausend Menschen zu verteilen, weil die Menschenmenge zu groß ist. Auch wenn jede Person nur einen ganz kleinen Bissen hätte, wäre es immer noch nicht genug für fünftausend Menschen. Aber Jesus hat hier ein Wunder vollbracht – Er hat nicht nur ermöglicht, dass fünftausend Menschen satt wurden, es war auch noch etwas übrig. Die Heilige Schrift sagt: Da sie aber satt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, daß nichts umkommt. Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die übrig blieben denen, die gespeist worden. Dieses Wunder erlaubte den Menschen, die Identität und den Status Jesu zu sehen und sie konnten auch sehen, dass für Gott nichts unmöglich ist – sie sahen die Wahrheit Seiner Allmächtigkeit. Fünf Laibe Brot und zwei Fische waren genug, um fünftausend zu füttern. Wären aber keine Lebensmittel dagewesen, wäre Gott trotzdem in der Lage gewesen, fünftausend Menschen zu füttern? Natürliche wäre Er das gewesen! Es war ein Wunder, so unabwendbar, dass die Menschen fühlten dass es unfassbar, unglaublich und mysteriös war, aber für Gott war das gar nichts. Da dies etwas gewöhnliches für Gott war; warum wurde es zur Deutung einzeln herausgestellt? Dieses Wunder enthält den Willen von Jesus, welcher vom Menschen nie zuvor entdeckt wurde.

Zuerst müssen wir verstehen was für Menschen diese fünftausend waren. Waren es Anhänger von Jesus? Von der Heiligen Schrift wissen wir, dass sie nicht Seine Anhänger waren. Wussten sie, wer Jesus war? Bestimmt nicht! Sie wussten zumindest nicht, dass die Person, die vor ihnen stand, Christus war; manche kannten Seinen Namen, wussten etwas über Ihn oder hatten von den Dingen, die Er getan hatte, gehört. Sie waren lediglich auf den Jesus aus den Geschichten neugierig. Man konnte aber mit Sicherheit sagen, dass sie Ihm nicht folgten oder Ihn gar verstanden. Als Jesus diese fünftausend Menschen sah, waren sie hungrig und konnten nur daran denken, ihren Magen zu füllen. Es war also in diesem Kontext, dass Jesus ihren Wunsch erfüllte. Was war Seine Einstellung gegenüber jenen Menschen, die sich nur satt essen wollten? Zu dieser Zeit hatten Jesus Gedanken und Seine Einstellung mit Gottes Disposition und Wesen zu tun. Diesen fünftausend Menschen mit leeren Mägen gegenüberstehend, die nur eine volle Mahlzeit haben wollten, die voller Neugierde und Hoffnung über Ihn waren, dachte Jesus nur daran, dieses Wunder zu vollbringen und ihnen Seine Gnade zu Teil werden zu lassen. Er hat nicht erwartet, dass sie Seine Anhänger würden. Er wusste, sie wollten nur ihren Spaß haben und ihre Mägen füllen. Er machte also das beste aus dem, was Er hatte und fütterte fünftausend Menschen – mit fünf Brotlaiben und zwei Fischen. Er öffnete die Augen der Menschen, die die Unterhaltung genossen, die Wunder sehen wollten und sie konnten mit eigenen Augen die Dinge sehen, die der fleischgewordene Gott vollbringen konnte. Obwohl Jesus etwas nicht Greifbares nutzte, um ihre Neugierde zu befriedigen, wusste er in Seinem Herzen, dass diese fünftausend Menschen nur eine gute Mahlzeit haben wollten; Deswegen sagte Er nichts zu ihnen und predigte ihnen auch nicht zu – Er ließ sie nur sehen, wie das Wunder geschah. Er konnte diese Menschen auf keinen Fall genauso behandeln wie Seine Jünger, die ihm treu folgten, aber in Gottes Herz sind alle Kreaturen unter Seiner Herrschaft. Und falls nötig, würde Er jeder Kreatur in Seinem Umfeld erlauben, sich an Gottes Gnade zu erfreuen. Obwohl diese Menschen nicht wussten, wer Er ist, sie Ihn nicht verstanden oder irgendeinen speziellen Eindruck von Ihm hatten oder Ihm etwa dankbar waren, sogar nachdem sie die Laibe und Fische gegessen hatten, war dies etwas, was Gott nicht kümmerte – Er gab diesen Menschen eine wundervolle Gelegenheit, Gottes Gnade zu genießen. Manche sagen, Gott hat Grundsätze in dem, was Er tut und Er kümmert oder beschützt die Ungläubigen nicht und Er lässt sie mit Sicherheit nicht Seine Gnade genießen. Ist das wirklich der Fall? Solange es in Gottes Augen Lebewesen sind, die Er selbst geschaffen hat, wird Er sich um sie kümmern; Er wird sich mit ihnen befassen, für sie planen, und auf verschiedene Art und Weise über sie herrschen. Dies sind Gottes Gedanken und Seine Einstellung zu allen Dingen. 

Obwohl die fünftausend Menschen, die die Brotlaibe und den Fisch aßen, nicht planten Jesus zu folgen, war Er nicht streng mit ihnen. Wisst ihr was Er tat, nachdem alle satt waren? Hat Er zu ihnen gepredigt? Wohin ging er danach? Die Heilige Schrift sagt nichts darüber, ob Jesus überhaupt etwas zu ihnen gesagt hat. Nachdem Er Sein Wunder vollbracht hatte, ist Er leise gegangen. Hat Er irgendwelche Ansprüche an diese Menschen gestellt? War da Hass gegenwärtig? Da war nichts dergleichen – Er wollte nur keinen weiteren Gedanken an die Menschen verschwenden, die Ihm nicht folgen würden. Sein Herz hat zu der Zeit gelitten. Er hatte die Verdorbenheit der Menschheit gesehen und Ihre Zurückweisung gespürt. Als Er die Menschen sah oder unter ihnen war, machte Ihn die menschliche Stumpfheit und Ignoranz sehr traurig und Er ging weg. Sein Herz war in Pein, und Er wollte diese Menschen so schnell als möglich verlassen. Er hatte keinerlei Ansprüche an sie; Er wollte nicht an sie denken. Speziell wollte Er nicht Seine Energie an sie verschwenden, weil Er wusste, sie würden Ihm trotz allem nicht folgen. Seine Einstellung ihnen gegenüber war immer noch eindeutig. Er wollte sie nur gut behandeln und ihnen Gnade erweisen – das war Gottes Einstellung zu jedem Lebewesen unter seiner Herrschaft: behandle jedes Lebewesen freundlich, sorge für sie, nähre sie. Dadurch, dass Jesus der fleischgewordene Gott war, hat Er auf sehr natürliche Weise Gottes eigenes Wesen offenbart und diese Menschen freundlich behandelt. Er behandelte sie freundlich, mit Gnade und Toleranz im Herzen. Egal, wie diese Menschen Jesus betrachteten, egal, was das Ergebnis sein würde; Er behandelte einfach jede Kreatur basierend auf Seiner Position als der Herr aller Schöpfung. Was Er offenbarte, war ohne Ausnahme Gottes Disposition und was Er hat und ist. Jesus hatte also schweigend etwas getan und ist dann schweigend gegangen – was ist dies für ein Gesichtspunk in Gottes Disposition? Könnte man sagen, dass das Gottes Liebenswürdigkeit ist? Könnte man sagen, dass Gott Selbstlos ist? Könnte eine normale Person dies tun? Mit Sicherheit nicht! Wer waren eigentlich diese fünftausend Menschen, die Jesus mit fünf Laib Brot und zwei Fischen gefüttert hat? Könnte man sagen, dass sie mit Ihm vergleichbar waren? Könnte man sagen, dass sie Gott feindlich gesinnt waren? Es kann mit Sicherheit behauptet werden, dass sie mit dem Herrn nicht vergleichbar waren und ihr Wesen Gott gegenüber feindlich war. Wie hat Gott sie aber behandelt? Er gebrauchte eine Methode, um die Feindseligkeit der Menschen Gott gegenüber zu entschärfen – diese Methode nennt sich Güte. Obwohl Jesus sie als Sünder sah, waren sie trotzdem Seine Schöpfung und Er behandelte die Sünder freundlich. Das ist Gottes Toleranz. Seine Toleranz ist festgelegt durch Gottes eigene Identität und Sein Wesen. Dies ist also etwas, was kein von Gott geschaffener Mensch tun kann – nur Gott kann dies tun. 

Wenn ihr in der Lage seid, Gottes Gedanken und Einstellung gegenüber der Menschheit wahrhaftig zu schätzen; wenn ihr wirklich Gottes Empfindungen und Sorge für jedes Lebewesen verstehen könnt; dann werdet ihr in der Lage sein, die Hingabe und Liebe zu verstehen, die für jeden einzelnen vom Schöpfer geschaffenen Menschen aufgewendet wurde. Wenn es soweit ist, werdet ihr zwei Wörter gebrauchen, um Gottes Liebe zu beschreiben – was für Worte sind dies? Manche sagen „selbstlos“, manche sagen „menschenfreundlich“. Von diesen beiden passt „menschenfreundlich“ am wenigsten, um Gottes Liebe zu beschreiben. Dies ist ein Wort, das Menschen benutzen, um die weitläufig gesinnten Gedanken und Gefühle einer Person zu beschreiben. Ich verabscheue dieses Wort wirklich, weil es sich darauf bezieht, Barmherzigkeit willkürlich zu verteilen – wahllos und ohne Rücksicht auf irgendwelche Prinzipien. Es ist ein überemotionaler Ausdruck von törichten und verwirrten Menschen. Wenn dieses Wort gebraucht wird, um Gottes Liebe zu beschreiben, ist dies zwangsläufig blasphemischer Absicht. Ich habe zwei Wörter, die Gottes Liebe treffender beschreiben – was sind diese beiden Wörter? Das erste ist „gewaltig“. Ist dieses Wort nicht sehr ausdrucksvoll? Das zweite ist „unermesslich“. Hinter diesen Worten, die ich nutze, um Gott zu beschreiben, ist eine richtige Bedeutung. Wortgetreu beschreibt „gewaltig“ das Volumen und Kapazität einer Sache; es ist egal, wie groß diese ist – es ist etwas, das die Menschen anfassen und sehen können, weil es existiert. Es ist kein unbekanntes Objekt und gibt Menschen das Gefühl, dass es relativ genau und praktisch ist. Es ist egal, ob ihr es von einem flachen oder dreidimensionalen Winkel betrachtet; ihr braucht euch dessen Existenz nicht vorstellen, weil es etwas ist, das wirklich existiert. Das Wort „gewaltig“ zu benutzen, um Gottes Liebe zu beschreiben, kann aber auch den Eindruck hinterlassen, Seine Liebe in Zahlen auszudrücken; es gibt einem aber auch das Gefühl, dass sie nicht zu messen ist. Ich sage Gottes Liebe kann gemessen werden, weil Seine Liebe nicht eine Art des Nichts ist – sie kommt auch nicht von einer Legende. Es ist eher etwas, das von allen Dingen unter Gottes Herrschaft geteilt wird und etwas, das von allen Lebewesen in unterschiedlichem Ausmaße und aus verschiedenen Perspektiven genossen wird. Obwohl Menschen es nicht sehen oder anfassen können, diese Liebe bringt Existenz und Leben zu allen Dingen, während sie Stück für Stück in ihrem Leben enthüllt wird; sie zählen und sind Zeuge für jeden einzelnen Moment, in dem man sich in Gottes Liebe sonnt. Ich sage aber auch, dass Gottes Liebe nicht messbar ist, weil das Mysterium Gottes, für alle Dinge zu sorgen und sie zu hegen, etwas ist, das der Mensch sich schlecht vorstellen kann; wie auch Gottes Gedanken für alle Dinge, speziell die für die Menschheit. Deshalb weiß niemand etwas über das Blut und die Tränen, die der Schöpfer für die Menschheit vergossen hat. Niemand kann es begreifen; Niemand kann die Tiefe oder das Gewicht der Liebe verstehen, die der Schöpfer für die Menschheit hat, die Er mit eigenen Händen geschaffen hat. Die Liebe Gottes als gewaltig zu beschreiben hilft den Menschen, Seinen Umfang und die Wahrheit Seiner Existenz zu verstehen. Es dient auch dazu, dass die Menschen die wirkliche Bedeutung des Wortes „Schöpfer“ besser verstehen und dass die Menschen ein besseres Verständnis der wahren Bedeutung der Bezeichnung „Schöpfung“ bekommen. Was beschreibt üblicherweise das Wort „unermesslich“? Es wird im Allgemeinen für das Meer oder Universum genutzt, wie das unermessliche Universum oder das unermessliche Meer. Das Ausmaß und die ruhige Tiefe des Universums übersteigt die menschliche Vorstellungskraft und ist etwas, das die Fantasie der Menschen anregt – und sie sind voller Bewunderung dafür. Sein Mysterium und Seine Tiefe sind sichtbar, aber nicht erreichbar. Wenn ihr an das Meer denkt und an seine Weite, sieht es grenzenlos aus und ihr könnt seine Rätselhaftigkeit und Komplexität spüren. Deswegen wählte ich das Wort „unermesslich“, um Gottes Liebe zu beschreiben. Es dient dazu, den Menschen zu helfen zu empfinden, wie wertvoll es ist, die tiefgreifende Schönheit Seiner Liebe zu fühlen und dass Gottes Liebe unendlich und weitläufig ist. Es soll ihnen helfen, die Heiligkeit Seiner Liebe, Gottes Erhabenheit und Unverletzbarkeit welche durch Seine Liebe offenbart werden, zu fühlen. Denkt ihr nun, dass „unermesslich“ angemessen ist, um Gottes Liebe zu beschreiben? Kann Gottes Liebe diesen beiden Wörtern „gewaltig“ und „unermesslich“ gerecht werden? Absolut! Nur diese beiden Wörter der menschlichen Sprache sind relativ geeignet und kommen der Beschreibung von Gottes Liebe einigermaßen nahe. Denkt ihr nicht? Wenn ich euch Gottes Liebe beschreiben lassen würde, würdet ihr diese beiden Wörter gebrauchen? Wahrscheinlich würdet ihr nicht, da euer Verständnis und Schätzung von Gottes Liebe zu einer flachen Perspektive limitiert ist und sich noch nicht zu dem Niveau eines dreidimensionalen Bereiches erhoben hat. Wenn ich euch also Gottes Liebe beschreiben lassen würde, würdet ihr das Gefühl haben, dass euch die Worte fehlen; ihr würdet sogar sprachlos sein. Die beiden Wörter, über die ich heute gesprochen habe, sind für euch vielleicht schwierig zu verstehen – oder ihr seid einfach anderer Meinung. Dies kann nur die Tatsache bestätigen, dass eure Schätzung und Verständnis für Gottes Liebe oberflächlich und in einem kleinen Rahmen sind. Ich habe schon erwähnt, dass Gott Selbstlos ist – ihr erinnert euch an das Wort selbstlos. Könnte behauptet werden, dass Gottes Liebe nur als selbstlos bezeichnet werden kann? Ist dies nicht ein zu kleiner Rahmen? Ihr solltet etwas mehr darüber nachdenken, um etwas daraus gewinnen zu können. 

Das vorige war ein Beispiel von Gottes Disposition und Seinem Wesen des ersten Wunders: Obwohl es eine Geschichte ist, die die Menschen seit mehreren tausend Jahren lesen, hat sie einen einfachen Plan und erlaubt die Menschen, ein einfaches Phänomen zu sehen; und doch können wir in diesem einfachen Plan etwas wertvolleres erkennen: Gottes Disposition und was Er hat und ist. Diese Dinge, die Er hat und ist, repräsentieren Gott Selbst und sind ein Ausdruck von Gottes eigenen Gedanken. Wenn Gott Seine Gedanken zum Ausdruck bringt, ist es ein Ausdruck Seiner eigenen Stimme. Er hofft, dass es Menschen gibt, die Ihn verstehen können, Ihn kennen und Seinen Willen begreifen und Er hofft, dass es Menschen geben wird, die Seine Stimme hören können und die in der Lage sind, aktiv mitzuwirken, um Seinen Willen zu befriedigen. Die Dinge, die Jesus vollbrachte waren ein stiller Ausdruck von Gott. 

Nun sehen wir uns den folgenden Abschnitt an: Die Auferweckung des Lazarus. 

Was ist euer Eindruck, nachdem ihr diesen Abschnitt gelesen habt? Die Bedeutung dieses Wunders, das Jesus vollbracht hat, ist viel größer als die des vorigen, da kein Wunder verblüffender ist als jemanden von den Toten zurück zu bringen. Dass Jesus so etwas in diesem Zeitalter getan hat, war von außerordentlicher Bedeutung. Da Gott Fleisch geworden ist, konnten die Menschen nur Seine körperliche Erscheinung, Seine praktische und Seine unbedeutende Seite sehen. Auch wenn manche Menschen etwas von Seinem Charakter oder Seinen Stärken sehen und verstehen konnten; niemand wusste, wo Jesus herkam, was Sein Wesen wirklich war und was Er noch alles vollbringen konnte. All dies war der Menschheit unbekannt. Zu viele Menschen wollten einen Beweis dafür haben und die Wahrheit wissen. Konnte Gott etwas tun, um Seine eigene Identität zu beweisen? Für Gott war dies kinderleicht – ein Kinderspiel. Er konnte überall und jederzeit etwas machen, um Seine Identität und Sein Wesen zu beweisen, aber Gott tat Dinge mit einem Plan und Schritt für Schritt. Er tat nichts wahllos; Er wartete auf den richtigen Zeitpunkt und die richtige Gelegenheit, um etwas bedeutungsvolles zu vollbringen, das die Menschheit sehen konnte. Dies bewies Seine Kompetenz und Identität. Konnte nun die Auferweckung des Lazarus die Identität Jesu beweisen? 

Sehen wir uns die Heilige Schrift an: Da er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus. Als Jesus dies tat, sagte Er nur eines: Lazarus, komm heraus! Lazarus kam dann aus seiner Gruft – dies wurde durch eine Zeile erreicht, die der Herr sprach. Während dieser Zeit hat Jesus keinen Altar aufgebaut und Er hat keine weiteren Tätigkeiten ausgeführt. Er hat nur Eines gesagt. Würde man dies ein Wunder oder ein Kommando nennen? Oder war es eine Art Zauberei? Oberflächlich betrachtet könnte man es ein Wunder nennen, aus einer moderneren Perspektive betrachtet könnte man es ganz klar auch ein Wunder nennen. Es kann allerdings auf keinen Fall als ein Zauber bezeichnet werden, eine Seele von den Toten zurück zu holen und schon gar nicht Zauberei. Es ist richtig, zu behaupten, dass dieses Wunder die normalste und kleinste Demonstration der Autorität Gottes war. Gott hat die Macht, eine Person sterben zu lassen; dass seine Seele den Körper verlässt und in die Unterwelt zurückkehrt oder wo immer sie hingehen soll. Wann jemand stirbt und wo derjenige nach seinem Tod hingeht wird von Gott bestimmt. Er kann dies jederzeit und überall tun. Er ist nicht durch Menschen, Ereignisse, Objekte, Raum oder Ort beeinträchtigt. Er kann es machen, wann immer Er will, weil alle Dinge und Lebewesen unter Seiner Herrschaft sind und alles lebt und stirbt mit Seinem Wort und Seiner Herrschaft. Er kann einen Toten wiederauferstehen lassen – das ist auch etwas, das Er jederzeit und überall tun kann. Das ist eine Autorität, die nur der Schöpfer besitzt. 

Wenn Jesus so etwas tat wie Lazarus von den Toten aufzuerwecken, war dies, um den Menschen den Beweis zu liefern und damit es der Teufel sieht; um Mensch und Teufel wissen zu lassen, dass die Gesamtheit der Menschen, ihr Leben und Tod von Gott bestimmt sind. Auch wenn Er Fleisch war, würde Er immer die Herrschaft über die sichtbare, materielle Welt und auch über die geistliche Welt, die für den Menschen unsichtbar ist, behalten. Dies war, um die Menschen und den Teufel wissen zu lassen, dass die Gesamtheit der Menschen nicht unter des Teufels Herrschaft ist. Dies war eine Offenbarung und Demonstration der Macht Gottes und es war auch ein Mittel für Gott, allen die Nachricht zu senden, dass das Leben und der Tod der Menschen in Gottes Hand sind. Die Wiederauferstehung von Lazarus durch Jesus – diese Art der Vorgehensweise, war ein Weg für den Schöpfer, den Mensch zu lehren und zu leiten. Es war eine handfeste Handlung, in welcher Er Seine Fähigkeit und Macht nutzte, um die Menschheit zu leiten und zu versorgen. Es war eine Möglichkeit für den Schöpfer, den Menschen die Wahrheit sehen zu lassen; dass er die Herrschaft über alle Dinge hat, ohne dass er Worte gebrauchte. Auf diesem Weg konnte er den Menschen in der Praxis erklären, dass es keine andere Erlösung als durch Ihn gibt. Diese Art Seiner stillen Mittel, Seiner Lehren für die Menschheit wird für immer sein – es ist unauslöschlich und es brachte dem menschlichen Herzen einen Schock und Erleuchtung, die niemals verblassen wird. Die Wiederauferstehung des Lazarus verherrlichte Gott – dies hat eine große Auswirkung auf jeden einzelnen Anhänger Gottes. Es festigte in jeder Person, die dieses Ereignis zutiefst versteht, das Verständnis und die Weitsicht, dass „nur Gott das Leben und den Tod der Menschheit beherrschen kann“. Obwohl Gott diese Art der Macht hat und obwohl Er durch Lazarus Wiederauferstehung eine Botschaft Seiner Souveränität über Leben und Tod der Menschheit gesandt hat, war dies nicht Seine wichtigste Arbeit. Gott tut nie etwas ohne Bedeutung. Jede einzelne Tat hat große Bedeutung; alles ist ein klassischer Schatz. Er würde nie eine Person, die aus ihrem Grab gekommen ist, zum erstrangigen, einzigen Ziel oder zum Gegenstand Seiner Arbeit machen. Gott macht nichts, was keine Bedeutung hat. Die Wiederauferstehung von Lazarus ist ausreichend, um Gottes Macht zu demonstrieren. Es ist ausreichend, um die Identität Jesu zu beweisen. Deswegen hat Jesus dieses Wunder nicht wiederholt. Gott tut die Dinge nach Seinen eigenen Richtlinien. Im menschlichen Sinne ausgedrückt, würde dies bedeuten: „Gott meint es ernst mit Seiner Arbeit“. Das heißt, dass er sich nicht vom Zweck Seiner Arbeit abbringen lässt. Er weiß, welche Arbeit Er in dieser Etappe erledigen will, was Er erreichen will und Er wird strengstens nach Seinem Plan arbeiten. Wenn eine korrupte Person diese Fähigkeit hätte, würde er nur darüber nachdenken, wie er seine Fähigkeit zeigen könnte, damit andere wissen, wie beeindruckend er ist und sie würden sich vor ihm beugen, damit er sie kontrollieren und verschlingen kann. Das ist das Übel, das vom Teufel kommt – man nennt dies Korruption. Gott hat keine derartige Disposition und Er hat kein derartiges Wesen. Er will mit seinen Aktionen nicht angeben, sondern die Menschheit mit mehr Enthüllungen und Führung versorgen. Der Mensch sieht daher sehr wenig Beispiele dieser Art in der Bibel. 

Dies bedeutet nicht, dass Jesus Fähigkeiten limitiert waren, oder dass Er diese Dinge nicht tun konnte. Es ist einfach so, dass Gott diese Dinge nicht tun wollte, weil die Wiederauferstehung Lazarus durch Jesus eine sehr praktische Bedeutung hatte und auch deswegen, weil die vorrangige Arbeit von Gott im Fleisch nicht das Vollbringen von Wundern war, es war nicht Menschen von den Toten auferstehen zu lassen – sondern die Erlösung der Menschheit. Deswegen war vieles von Jesus Werk, die Menschen zu lehren, für sie zu sorgen und ihnen zu helfen und Dinge wie die Wiederauferstehung von Lazarus waren lediglich kleine Teilbereiche Seines geistlichen Amtes. Erst recht könnte man sagen, dass „angeben“ kein Teil Gottes Wesen ist, keine Wunder zu vollbringen war also nicht absichtliche Zurückhaltung und auch keine Einschränkung durch die Umwelt und auf keinen Fall war es mangelnde Fähigkeit. 

Als Jesus Lazarus von den Toten erweckte benutzte Er nur einen Satz „Lazarus, komm heraus!“. Er hat nichts anderes gesagt! Was bedeuten diese Worte? Sie bedeuten, dass Gott durch Worte alles erreichen kann, sogar einen Toten wiederauferstehen zu lassen. Als Gott alle Dinge schuf, als Er die Welt geschaffen hat, hat Er dies mit Worten vollbracht. Er sprach Befehle und Worte mit Autorität und genauso wurde alles geschaffen. Es wurde so vollbracht. Dieser einzelne Satz, den Jesus sprach, war genauso, wie die Worte, die Gott bei der Erschaffung von Himmel und Erde und allen anderen Dingen sprach; es hielt gleichermaßen die Macht von Gott, die Fähigkeit des Schöpfers. Alle Dinge wurden geformt und entstanden schnell durch die Worte aus Gottes Mund und genau deswegen – wegen den Worten aus Jesus Mund kam Lazarus aus seiner Gruft. Dies war Gottes Macht, demonstriert und verwirklicht durch Seinen Körper im Fleisch. Diese Art von Macht und Fähigkeit gehörte dem Schöpfer und dem Menschensohn, in welchem der Schöpfer verwirklicht wurde. Das ist das Verständnis, das der Menschheit von Gott gelehrt wurde, indem Lazarus von den Toten wiederauferstand. Das ist alles zu diesem Thema, lasst uns nun die Heilige Schrift lesen. 

10. Die Beurteilung der Pharisäer von Jesus 

(Markus 3:21-22) Und da es die Seinen hörten, gingen sie aus und wollten ihn halten; denn sie sprachen: Er ist von Sinnen. Die Schriftgelehrten aber, die von Jerusalem herabgekommen waren, sprachen: Er hat den Beelzebub, und durch den obersten Teufel treibt er die Teufel aus.  

11. Jesus Zurechtweisung der Pharisäer 

(Matthäus 12:31-32) Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben. Und wer etwas redet wider des Menschen Sohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet wider den Heiligen Geist, dem wird’s nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt. 

(Matthäus 23:13-15) Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr kommt nicht hinein, und die hinein wollen, laßt ihr nicht hineingehen. Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr der Witwen Häuser fresset und wendet lange Gebete vor! Darum werdet ihr desto mehr Verdammnis empfangen. Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Wasser umziehet, daß ihr einen Judengenossen macht; und wenn er’s geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, zwiefältig mehr denn ihr seid! 

Wir haben oben zwei verschiedene Absätze. Sehen wir uns zuerst den ersten an: Die Beurteilung der Pharisäer von Jesus. 

Die Einschätzung der Pharisäer von Jesus und den Dingen, die er tat, sind in der Bibel wie folgt beschrieben: sie sprachen: Er ist von Sinnen […] Er hat den Beelzebub, und durch den obersten Teufel treibt er die Teufel aus (Markus 3:21-22). 

Das Urteil der Schriftgelehrten und Pharisäer über Jesus war kein Nachplappern und keine Einbildung, die aus der Luft gegriffen war – es ware deren Schlussfolgerung über Jesus darüber, was sie von Seinen Taten gehört und gesehen hatten. Obwohl ihre Rückschlüsse anscheinend im Namen des Gesetzes gemacht wurden und sie den Menschen als begründet erschienen, die Arroganz, mit der sie über Jesus urteilten, war sogar für sie schwer zu fassen. Die fieberhafte Energie ihres Hasses auf Jesus entblößte ihre eigene wilde Begierde, ihre schlechte teuflische Haltungen, und ihr Maliziöses Wesen, Gott zu widerstehen. Die Dinge, die sie in ihrer Anklage von Jesus behaupteten, waren angetrieben von wilder Begierde, Eifersucht und dem hässlichen und Maliziösen Wesen ihrer Feindseligkeit gegenüber Gott und der Wahrheit. Sie haben weder die Quelle von Jesus Taten geprüft, noch haben sie das Wesen davon, was Er sagte und tat, geprüft. Sie haben blindlings, ungeduldig, verrückt und mit absichtlicher Bosheit attackiert und was Er getan hatte in Verruf gebracht. Dies ging sogar soweit, willkürlich Seinen Geist zu entehren und das ist der Heilige Geist – Gottes Geist. Das ist, was sie damit meinten: „Er ist von Sinnen,“ „Beelzebub und oberster Teufel.“ Damit behaupteten sie, dass der Geist von Gott der Beelzebub und oberste Teufel ist. Sie beschreiben die Werke von Seinem Fleisch, Gottes Geist im Kleid des Wahnsinns. Sie lästerten nicht nur, dass Gottes Geist der Beelzebub und oberste Teufel sei, sondern verurteilten auch Gottes Werk. Sie verurteilten und lästerten über Jesus Christus. Das Wesen ihres Widerstandes und ihrer Gotteslästerung war genau dasselbe, wie das Wesen des Teufels und des Teufels Widerstand und Gotteslästerung. Sie repräsentierten nicht nur korrupte Menschen, sie waren mehr oder weniger die Verkörperung des Teufels. Sie waren eine Verbindung des Teufels unter den Menschen und waren die Komplizen und Boten des Teufels. Das Wesen ihrer Lästerung und Anschwärzung von Jesus Christus war ihr Kampf mit Gott um ihren Status; ihr Wettkampf mit Gott, ihre nicht endende Herausforderung an Gott. Das Wesen ihres Widerstandes und ihre Feindseligkeit gegenüber Gott, sowie ihre Worte und Gedanken lästerten und verärgerten Gottes Geist direkt. Gott legte ein angemessenes Urteil fest über das, was sie sagten und taten und bestimmte, dass ihre Handlungen eine Sünde der Gotteslästerung gegen den Heiligen Geist sind. Diese Sünde kann nicht vergeben werden, nicht in diesen beiden Welten und nicht danach; wie der folgende Abschnitt aus der Heiligen Schrift sagt: „aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben“, und „aber wer etwas redet wider den Heiligen Geist, dem wird’s nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.“ Lasset uns heute über die wahre Bedeutung dieser Worte Gottes sprechen. „dem wird’s nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.“ Dies erklärt, wie Gott Sein Wort erfüllt. „dem wird’s nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.“ 

Alles, worüber wir gesprochen haben, ist mit Gottes Disposition verbunden, Seiner Einstellung gegenüber der Menschheit, den Angelegenheiten und den Dingen. Natürlich sind die beiden obigen Absätze keine Ausnahme. Ist euch etwas an diesen beiden Schriften aufgefallen? Manche Menschen sagen, sie erkennen Gottes Zorn. Manche sagen, sie sehen die Seite Gottes Disposition, die den Angriff der Menschheit nicht toleriert und wenn die Menschen etwas tun, was Gott lästerlich erscheint, werden sie Seine Vergebung nicht gewinnen. Trotz der Tatsache, dass die Menschen in diesen beiden Schriften Gottes Zorn und Intoleranz für die Angriffe der Menschen sehen, verstehen sie Seine Einstellung immer noch nicht. Diese beiden Texte beinhalten eine Folge Gottes wahrer Einstellung und Vorgehensweise gegenüber denen, die Ihn lästern und erzürnen. Diese Stelle in der Heiligen Schrift beinhaltet die wahre Bedeutung Seiner Einstellung und Vorgehensweise: „aber wer etwas redet wider den Heiligen Geist, dem wird’s nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.“ Wenn die Menschen Gott lästern und ihn erzürnen, fällt er ein Urteil, und dieses Urteil ist das endgültige Ergebnis. Es ist in der Bibel wie folgt beschrieben: Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben. (Matthäus 12:31), und Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler (Matthäus 23:13). Ist in der Bibel niedergeschrieben was das Resultat war mit diesen Pharisäern, Schriftgelehrten und mit den Leuten, die behaupteten, Jesus sei verrückt. Ist es niedergeschrieben, ob sie bestraft wurden? Nein, ist es nicht! Zu sagen, „ist es nicht“ soll nicht bedeuten, dass es nicht niedergeschrieben wurde. Tatsache war, dass für das menschliche Auge kein Ergebnis sichtbar war. Dieses „ist es nicht“ brachte etwas ans Licht, und zwar Gottes Einstellung und Richtlinien bestimmte Dinge zu handhaben. Wie Gott die Gotteslästerer und Menschen, die Ihm widerstanden behandelte oder diejenigen, die verleumden – Menschen, die absichtlich angreifen, verleumden und Ihn verfluchen – Er verschloss weder Seine Augen noch Seine Ohren. Er hat denen gegenüber eine klare Einstellung. Er verachtet diese Menschen und verdammt sie in Seinem Herzen. Er erklärt sogar öffentlich die Folgen für sie, damit die Menschen wissen, dass Seine Einstellung gegenüber den Menschen, die Ihn lästern, eindeutig ist und sie wissen, wie Er deren Ende bestimmt. Nachdem Gott dies erklärte, konnten jedoch die Menschen immer noch selten die Wahrheit sehen, wie Gott solche Menschen behandeln würde und sie konnten die Richtlinien hinter Gottes Resultaten, Sein Urteil über sie, nicht verstehen. Die Menschheit kann nämlich nicht die bestimmte Einstellung und Methoden Gottes sehen, mit denen Er sie handhabt. Dies hat mit den Richtlinien zu tun, nach denen Gott arbeitet. Gott nutzt die Erscheinung von Tatsachen, wenn Er sich mit dem üblen Verhalten von manchen Menschen beschäftigt. Er gibt ihre Sünden nicht bekannt oder bestimmt ihr Ende; Er nutzt direkt die Tatsachen, um zu gewährleisten, dass sie bestraft werden und ihre verdiente Vergeltung bekommen. Wenn dies geschieht, ist es der Körper des Menschen, der dieser Strafe ausgesetzt ist. Es ist etwas, das mit dem menschlichen Auge gesehen werden kann. Gott verflucht die Menschen nur mit Worten, wenn Er mit deren bösen Benehmen zu tun hat. Zur selben Zeit trifft sie aber auch Gottes Zorn und ihre Strafe kann etwas sein, das die Menschen nicht sehen können. Das Resultat kann ernsthafter sein als das sichtbare Resultat einer Strafe oder als zu sterben. Die Umstände, unter denen Gott beschlossen hat, diese Person nicht zu retten, nicht mehr Gnade oder Toleranz für sie zu zeigen, ihnen keine Möglichkeiten zu bieten, waren Seine Einstellung ihnen gegenüber sie „beiseite zu legen“. Was bedeutet „beiseite zu legen“? Die Bedeutung dieses Ausdrucks ist, etwas zur Seite zu legen und somit diesem Etwas keine Aufmerksamkeit mehr zu schenken. Wenn aber Gott „beiseite legt“ gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten dafür: Die erste ist, dass Er das Leben dieser Person – Alles dieser Person – dem Teufel gegeben hat und dieser sich darum kümmert. Gott würde nicht mehr verantwortlich sein und es nicht länger verwalten. Ob diese Person wahnsinnig war, oder dumm, ob im Leben oder im Tod oder ob sie als ihre Strafe zur Hölle gefahren ist; das würde nichts mehr mit Gott zu tun haben. Es bedeutet, dass diese Kreatur keine Beziehung mehr zum Schöpfer hat. Die zweite Möglichkeit ist, dass Gott Selbst diese Person durch seine Hände zur Rechenschaft zieht. Es ist möglich, dass Er die Anstrengungen dieser Person nutzen will oder dass Er ihn als Abschreckung nutzen will. Es ist möglich, dass Er einen speziellen Plan hat, wie Er diese Person behandeln will; eine spezielle Art, wie Er sie behandeln will – wie Paulus. Das ist die Richtlinie und Einstellung in Gottes Herzen und wie Er beschlossen hat, mit einer derartigen Person zu verfahren. Wenn Menschen also widerstehen, verleumden und Gott lästern, Seine Disposition erschweren oder sie das Ende Seiner Geduld erreichten, sind die Konsequenzen unvorstellbar. Die schwerste Konsequenz ist, wenn Gott ihr Leben und ihre Gesamtheit ein für alle Mal dem Teufel übergibt. Ihnen wird nicht vergeben – in alle Ewigkeit. Das bedeutet, sie sind Nahrung für den Teufel, sie sind sein Spielzeug und Gott hat nichts mehr mit ihnen zu schaffen. Könnt ihr euch vorstellen, was für eine Misere das war, als der Teufel Hiob verleiten wollte? Unter der Voraussetzung war es dem Teufel nicht erlaubt, Hiob zu verletzen, Hiob hat jedoch trotzdem sehr gelitten. Ist es nicht sogar noch schwieriger, sich vorzustellen, welchem Wüten eine Person ausgesetzt ist, die dem Teufel total ausgehändigt wurde, die total in seinem Griff ist, die Gottes Obhut und Gnade total verloren hat, die nicht länger unter den Regeln des Schöpfers ist, der alle Rechte Ihn zu ehren entzogen worden sind, das Recht ein Lebewesen unter Gottes Regeln zu sein, dessen Beziehung mit dem Herrn der Schöpfung komplett abgeschnitten ist? Hiobs Verfolgung durch den Teufel war etwas, das der Mensch sehen konnte. Wenn Gott aber das Leben einer Person dem Teufel übergibt, sind die Folgen für den Menschen unvorstellbar. Es ist, als würden manche Menschen als Kuh oder Esel wiedergeboren werden oder Menschen, die von unreinen und bösen Geistern besessen sind, usw. Das ist das Resultat – das Ende von manchen Menschen, die von Gott zum Teufel gegeben werden. Es sieht von außen so aus, als ob die Menschen, die Jesus verhöhnt, verleumdet, verurteilt und gelästert haben keine Konsequenzen erdulden mussten. Gott hat jedoch die Einstellung, sich mit allem zu befassen. Er wird vielleicht den Menschen nicht eindeutig erklären, was das Resultat Seiner Handlungsweise mit jeder einzelnen Person ist. Manchmal spricht Er nicht direkt, aber Er handelt direkt. Wenn Er nicht darüber spricht, bedeutet dies nicht, dass es kein Resultat gab – es ist möglich, dass das Resultat sogar noch ernsthafter war. Es hat den Anschein, dass Gott zu manchen Menschen nicht spricht, um Seine Einstellung zu offenbaren; eigentlich will Er für eine lange Zeit keinen Gedanken mehr an sie verschwenden. Wegen der Dinge, die sie taten, ihr Verhalten, wegen ihres Charakters und ihres Wesens will Er sie nicht mehr sehen. Gott will nur, dass sie aus Seinem Anblick verschwinden. Er will sie direkt dem Teufel aushändigen. Er will ihren Geist, ihre Seele und ihren Körper dem Teufel geben, dem Teufel erlauben, zu tun, was immer er will. Es wird klar, zu welchem Ausmaß Gott sie hasst; bis zu welchem Ausmaß Er sie verabscheut. Wenn eine Person Gott bis zu dem Punkt erzürnt, dass Er ihn nie mehr sehen will, ihn komplett aufgibt, sich überhaupt nicht mehr mit ihm befassen will – wenn es dazu kommt, dass Er ihn dem Teufel übergibt und dieser machen kann, was er will; dem Teufel erlaubt ihn in jeder Weise zu kontrollieren, zu konsumieren und zu behandeln, ist dies mit Sicherheit das Ende dieser Person. Ihr Recht, Mensch zu sein, ist für immer widerrufen worden und ihr Recht als Lebewesen hat geendet. Ist dies nicht die schwerste Strafe? 

Alles, was gerade erwähnt, wurde ist eine komplette Erklärung der Worte: „dem wird’s nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.“ und es ist auch ein einfacher Kommentar dieser Absätze in der Heiligen Schrift. Ich denke, ihr habt jetzt ein Verständnis dafür bekommen. 

Lasst uns nun die folgenden Absätze der Heiligen Schrift lesen. 

12. Jesus Worte zu Seinen Jüngern nach Seiner Wiederauferstehung  
(Johannes 20:26-29) Und über acht Tage waren abermals seine Jünger drinnen und Thomas mit ihnen. Kommt Jesus, da die Türen verschlossen waren, und tritt mitten ein und spricht: Friede sei mit euch! Darnach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche dein Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein HERR und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Dieweil du mich gesehen hast, Thomas, glaubest du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! 

(Johannes 21:16-17) Spricht er wider zum andernmal zu ihm: Simon Jona, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, HERR, du weißt, daß ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! Spricht er zum drittenmal zu ihm: Simon Jona, hast du mich lieb? Petrus ward traurig, daß er zum drittenmal zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach zu ihm: HERR, du weißt alle Dinge, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! 

Was diese Absätze wiedergeben, sind einige der Dinge, die Jesus tat und was Er zu Seinen Jünger nach Seiner Wiederauferstehung gesagt hat. Sehen wir uns erst jegliche Unterschiede von Jesus vor und nach der Wiederauferstehung an. War Er immer noch derselbe Jesus der vergangenen Tage? Die Heilige Schrift beinhaltet die folgende Beschreibung von Jesus nach der Wiederauferstehung: „Kommt Jesus, da die Türen verschlossen waren, und tritt mitten ein und spricht: Friede sei mit euch!“ Es ist klar, dass Jesus zu dieser Zeit nicht länger Fleisch und Blut war, sondern ein geistiger Körper. Er hatte die Limitationen des Fleisches überschritten, und als die Tür verschlossen war, konnte Er trotzdem in die Mitte Seiner Menschen treten und gesehen werden. Das ist der größte Unterschied zwischen Jesus nach der Wiederauferstehung und dem Jesus, der vor der Wiederauferstehung in einem Körper gelebt hatte. Obwohl es in dem Moment keinen Unterschied zwischen der Erscheinung des geistlichen Körpers und Jesus voriger Erscheinung gab, wurde Jesus in dem Moment jemand, der wie ein Fremder für die Menschen war. Nach Seiner Wiederauferstehung von den Toten wurde Er zu einem geistlichen Körper. Verglichen mit Seinem vorigen Körper war dieser geistliche Körper verblüffender und verwirrender für die Menschen. Es schaffte auch mehr Distanz zwischen Jesus und den Menschen und die Menschen fühlten, dass Jesus in dem Moment rätselhafter geworden war. Dieses Verstehen und diese Gefühle von Seiten der Menschen brachte sie plötzlich zurück zu einem Zeitalter, in dem Gott nicht gesehen und nicht berührt werden konnte. Das erste, was Jesus also nach Seiner Wiederauferstehung tat, war, den Menschen zu erlauben, Ihn zu sehen; zu bestätigen, dass er existiert und die Tatsache Seiner Wiederauferstehung zu bestätigen. Dazu kam, dass dies Sein Verhältnis mit den Menschen wiederherstellte, welches Er mit ihnen hatte, als Er „im Fleisch“ arbeitete und Er der Christus war, den sie sehen und anfassen konnten. Ein Resultat davon war, dass die Menschen keinen Zweifel mehr daran hatten, dass Jesus von den Toten wiederauferstanden war, nachdem er ans Kreuz genagelt wurde und es gab keinen Zweifel an Seiner Arbeit, die Menschheit zu erlösen. Ein anderes Resultat war, dass die Tatsache von Jesus Erscheinung zu den Menschen nach Seiner Wiederauferstehung und den Menschen zu erlauben, Ihn zu sehen und zu berühren, die Menschheit im Zeitalter der Gnade stark gesichert hat. Ab dieser Zeitpunkt konnten die Menschen nicht mehr zum vorigen Zeitalter, dem Gesetz der Gebote, zurückkehren, weil Jesus „verschwunden“ oder „nicht mehr greifbar“ war. Sie konnten vorangehen und den Lehren und den Werken von Jesus folgen. Auf diese Weise öffnete sich offiziell eine neue Phase der Arbeit im Zeitalter der Gnade. Die Menschen, die „unter dem Gesetz“ gewesen waren, waren von jetzt an frei von den Gesetzen und betraten ein neues Zeitalter mit einem neuen Anfang. Dies sind die mehrfachen Bedeutungen von Jesus Erscheinung zur Menschheit nach der Wiederauferstehung. 

Nachdem Er ein geistlicher Körper war, wie konnten die Menschen Ihn anfassen? Ihn sehen? Dies hat mit der Bedeutung von Jesus Erscheinung für die Menschheit zu tun. Ist euch in den Absätzen der Schrift etwas aufgefallen? Im Allgemeinen können geistliche Körper nicht gesehen oder angefasst werden und die Arbeit, die Er übernommen hatte, war nach der Wiederauferstehung bereits erledigt. Es war also theoretisch nicht notwendig, dass Er in Seinem ursprünglichen Abbild in die Mitte der Menschen zurückkehrt, um sich mit ihnen zu treffen. Jesus Erscheinung zu Thomas in Seinem geistlichen Körper bestärkte aber die Bedeutung davon und dies drang tiefer in die Herzen der Menschen. Als Er zu Thomas kam, hat Er den zweifelnden Thomas Seine Hand fassen lassen und sagte zu ihm: „Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche dein Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“ Diese Worte, diese Handlungen, waren nicht Dinge, die Jesus nur nach Seiner Wiederauferstehung sagen und tun wollte, sondern Dinge, die Er tun wollte, bevor Er ans Kreuz genagelt wurde. Es ist eindeutig, dass der Jesus, der noch nicht ans Kreuz genagelt war, bereits ein Verstehen für Menschen wie Thomas hatte. Was können wir also daraus erkennen? Er war nach der Wiederauferstehung immer noch der gleiche Jesus. Sein Wesen hatte sich nicht geändert. Thomas Zweifel hatten nicht gerade erst angefangen, sie hatten ihn die ganze Zeit, während er Jesus gefolgt war, begleitet. Er war aber der Jesus, der von den Toten wiederauferstanden ist und in Seiner ursprünglichen Erscheinung aus der geistlichen Welt zurückkehrte. Er kam zurück mit Seiner ursprünglichen Disposition und mit dem Verständnis für die Menschheit aus Seiner Zeit des Fleisches. Er suchte zuerst nach Thomas, um Thomas Seine Rippe anfassen zu lassen, um ihm nach der Wiederauferstehung nicht nur Seinen geistlichen Körper sehen zu lassen, sondern um ihn Seinen geistlichen Körper anfassen zu lassen; Seine Existenz zu fühlen und alle seine Zweifel auszuräumen. Bevor Jesus ans Kreuz genagelt wurde, hat Thomas immer daran gezweifelt, dass Er Christus ist und konnte es nicht glauben. Sein Glaube an Gott baute nur darauf auf, was er mit seinen eigenen Augen sehen konnte, was er mit seinen Händen greifen konnte. Jesus verstand den Glauben dieser Art Menschen sehr gut. Sie glaubten nur an Gott im Himmel und glaubten oder akzeptierten keinesfalls den „Einen“, der von Gott gesandt wurde oder den Christus im Fleisch. Damit er Jesus anerkennt und an Seine Existenz glaubt und daran, dass dieser wirklich der fleischgewordene Gott war, erlaubte Er Thomas seine Hand auszustrecken und Seine Rippe anzufassen. Waren die Thomas Zweifel vor und nach der Wiederauferstehung Jesu verschieden? Er hatte immer gezweifelt. Außer der persönlichen Erscheinung von Jesus geistlichem Körper zu ihm und Thomas zu erlauben, die Spuren der Nägel an Seinem Körper zu fühlen, konnte niemand seine Zweifel beseitigen und niemand konnte ihn zwingen, diese abzulegen. Von dem Zeitpunkt an, als Jesus ihm erlaubte Seine Rippe anzufassen und ihn die Spuren der Nägel fühlen ließ, waren Thomas Zweifel verschwunden und er wusste wahrhaftig, dass Jesus wiederauferstanden war. Er bestätigte und glaubte, dass Jesus der wahre Christus war, dass Er der fleischgewordene Gott war. Obwohl Thomas zu dieser Zeit nicht mehr zweifelte, hatte er für immer die Gelegenheit verloren, sich mit Christus zu vereinen. Er hatte für immer die Chance verloren, mit Ihm zusammen zu sein, Ihm zu folgen, Ihn zu kennen. Er hatte die Gelegenheit verloren, dass Christus ihn vervollständigt. Die Erscheinung und die Worte von Jesus führten zu einer Schlussfolgerung und einem Urteil über den Glauben derjenigen, die voller Zweifel waren. Er gebrauchte Seine wirklichen Worte und Handlungen, um den Zweiflern zu sagen, sie sollen denjenigen, die nur an Gott im Himmel und nicht an Christus glauben, das Folgende sagen: Gott hat weder ihren Glauben gelobt, noch hat Er ihr Folgen, das voller Zweifel war, gelobt. Der Tag, an dem sie völlig an Gott und Christus glaubten, konnte nur der Tag sein, an dem Gott sein großes Werk vollendete. Dies war natürlich auch der Tag, an dem sie wegen ihrer Zweifel verurteilt wurden. Ihre Einstellung gegenüber Christus bestimmte ihr Schicksal und ihr anhaltender Zweifel bedeutete, dass ihr Glaube in nichts resultierte. Ihre Starrheit bedeutete, dass ihre Hoffnungen umsonst waren, weil ihr Glaube an Gott im Himmel auf Illusionen beruhte und ihre Zweifel gegenüber Christus waren ihre eigentliche Einstellung gegenüber Gott. Obwohl sie die Spuren der Nägel an Jesus Körper berührten, war ihr Glaube nutzlos und konnte nur als „Ankämpfen gegen den Wind“ beschrieben werden – und das vergeblich. Was Jesus zu Thomas sagte, erklärte auch jedem anderen sehr deutlich: Der wiederauferstandene Jesus ist der Jesus, der dreiundreißigeinhalb Jahre damit verbracht hat, mitten unter den Menschen zu leben. Obwohl Er ans Kreuz genagelt wurde, das „Tal des Schatten des Todes“ und die Wiederauferstehung erlebt hat, haben sich Seine Gesichtspunkte nicht geändert. Obwohl Er nun die Spuren der Nägel an Seinem Körper hatte; obwohl Er wiederauferstanden und aus dem Grab gestiegen war, Seine Disposition, Sein Verständnis für die Menschheit und Seine Absichten gegenüber den Menschen hatten sich nicht im geringsten geändert. Er hat den Menschen auch erklärt, dass er vom Kreuz herab kam und über die Sünde, die Not und den Tod triumphierte. Die Spuren der Nägel waren der Beweis für Seinen Sieg über den Teufel, der Beweis, ein Sündenopfer zu sein, um die ganze Menschheit erfolgreich zu erlösen. Er sagte den Menschen, dass Er bereits die Sünden der Menschheit auf sich genommen hat und Sein Werk der Erlösung vollbracht hat. Als Er zurückkehrte um Seine Jünger zu sehen, sagte Er ihnen mit Seinem Erscheinen: „Ich lebe noch, ich existiere; ich stehe heute wahrhaftig vor euch, damit ihr mich sehen und berühren könnt. Ich werde immer mit euch sein.“ Jesus wollte das Beispiel von Thomas auch als folgende Warnung für die zukünftige Menschheit verwenden: Obwohl ihr an Jesus glaubt, ihr könnt ihn weder sehen noch berühren; ihr könnt jedoch durch euren wahren Glauben gesegnet sein und ihr könnt Jesus mittels eures wahren Glaubens sehen; diese Art von Mensch ist gesegnet. 

Die Worte, die Jesus zu Thomas sprach, als Er ihm erschien, und die in der Bibel niedergeschrieben sind, sind für alle Menschen des Zeitalters der Gnade eine große Hilfe. Seine Erscheinung und Seine Worte zu Thomas hatten eine tiefe Auswirkung auf zukünftige Generationen und sie beinhalten eine unvergängliche Bedeutung. Thomas repräsentiert einen Typ Mensch, der an Gott glaubt und dennoch zweifelt. Sie haben einen argwöhnischen Charakter, sie haben böse Herzen, sind trügerisch und glauben nicht an die Dinge, die Gott vollbringen kann. Sie glauben nicht an Gottes Allmächtigkeit und Seine Herrschaft und sie glauben nicht an den fleischgewordenen Gott. Die Wiederauferstehung Jesu war deswegen ein Schlag ins Gesicht für sie; sie gab ihnen auch die Möglichkeit, ihre eigenen Zweifel zu entdecken und ihren eigenen Verrat zuzugeben. Demzufolge konnten sie wirklich an die Existenz und Wiederauferstehung Jesu glauben. Was mit Thomas passierte, war eine Warnung für spätere Generationen. Dies war eine Warnung an die Menschen, nicht wie Thomas zu zweifeln; und wenn sie zweifeln sollten, würden sie in der Dunkelheit versinken. Wenn ihr Gott folgt, aber, wie Thomas, ständig die Rippen des Herrn berühren und die Spuren der Nägel fühlen wollt, um zu bestätigen, zu beweisen, zu spekulieren, ob Gott existiert oder nicht, wird Gott euch verlassen. Jesus verlangt von den Menschen, dass sie nicht wie Thomas sind und nur glauben, was sie mit eigenen Augen sehen können; sondern, dass sie rein und ehrlich sind, keine Zweifel gegen Gott hegen, und ausschließlich an Ihn glauben und Ihm folgen. Diese Personen sind gesegnet. Dies ist keine große Anforderung, die Jesus hier an die Menschen stellt und gleichzeitig eine Warnung für Seine Anhänger. 

Das ist die Einstellung von Jesus denen gegenüber, die voller Zweifel sind. Was hat Jesus nun zu denjenigen, die wirklich an Ihn glauben konnten und Ihm folgten, gesagt und für sie getan? Wir sehen uns dies als nächstes an, dies bezieht sich auf etwas, das Jesus zu Petrus gesagt hat. 

In diesem Gespräch hat Jesus Petrus immer wieder gefragt: „Petrus, liebst du mich?“. Dies ist ein höherer Maßstab, den Jesus nach Seiner Wiederauferstehung von Menschen wie Petrus verlangte; diejenigen, die wahrlich an Christus glaubten und danach streben, Gott zu lieben. Diese Frage war eine Art Untersuchung und Verhör; darüber hinaus war es eine Forderung und Erwartung an Menschen wie Petrus. Er nutzte diese Art der Befragung, damit Menschen über sich selbst nachdenken und in sich gehen. Was sind Jesus Anforderungen an die Menschen? Liebst du den Herrn? Bin ich eine Person, die Gott liebt? Wie soll ich Gott lieben? Obwohl Jesus nur Petrus diese eine Frage stellte; die Wahrheit ist – in Seinem Herzen wollte Er diese Gelegenheit dazu nutzen, mehreren Menschen, die Gottes Liebe anstreben, dieselbe Frage zu stellen. Petrus war lediglich damit gesegnet, als der Vertreter dieser Menschen zu dienen und von Jesus persönlich befragt zu werden. 

Verglichen mit „Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche dein Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“, was Jesus zu Thomas nach Seiner Wiederauferstehung sagte, seine dreimalige Frage an Petrus: „Simon Jona, hast du mich lieb?“ erlaubt den Menschen sowohl den Ernst der Einstellung Jesu, als auch die Dringlichkeit, die er während Seiner Befragung spürte, besser zu verstehen. In Bezug auf den zweifelnden Thomas: Jesus – mit Seinem geistig überragenden Wesen – erlaubte ihm, seine Hand auszustrecken und die Spuren der Nägel zu berühren. Dies ließ Thomas glauben, dass Jesus der wiederauferstandene Sohn des Menschen war und er bestätigte Jesus Identität als Christus. Obwohl Jesus Thomas nicht streng zurechtgewiesen hat oder Er ihn mit Worten klar verurteilte, ließ er ihn wissen, dass Er ihn mit praktischen Taten verstand, während er gleichfalls Seine Einstellung und Entschlossenheit gegenüber derartigen Personen zeigte. Die Anforderungen und Erwartungen von Jesus an solche Personen kann nicht durch das, was Er sagte, gesehen werden. Menschen wie Thomas haben einfach keine Vorstellung von wahrem Glauben. Jesus Anforderungen an sie beziehen sich nur auf dies; die Haltung, die Er jedoch gegenüber Menschen wie Petrus zeigte, ist total verschieden. Er hat nicht verlangt, dass Petrus seine Hand ausstreckt und die Spuren der Nägel berührt; Er hat auch nicht zu Petrus gesagt: „sei nicht ungläubig, sondern gläubig“. Stattdessen hat Er Petrus wiederholt dieselbe Frage gestellt. Dies war eine bedeutungsvolle und nachdenklich stimmende Frage. Es kann nicht ausbleiben, dass jeder Anhänger von Christus Reue und Furcht empfindet, aber auch die bange und kummervolle Stimmung von Jesus fühlt. Wenn sie in großer Pein sind und leiden, sind sie eher in der Lage die Bedenken und Sorgen von Jesus zu verstehen; sie erkennen Seine aufrichtigen Lehren und strengen Anforderungen an reine, ehrliche Menschen. Jesus Frage erlaubt den Menschen, zu spüren, dass Seine Erwartungen, die Er mit diesen einfachen Worten den Menschen enthüllt, nicht nur dazu da sind, an Ihn zu glauben und Ihm zu folgen; sondern zu verwirklichen, zu lieben – deinen Herrn und deinen Gott zu lieben. Diese Art von Liebe ist fürsorglich und gehorsam. Es sind Menschen, die für Gott leben, für Gott sterben, alles Gott widmen und alles für Gott aufwenden und geben. Diese Art der Liebe gibt Gott Trost; erlaubt Ihm, dies zu genießen und auszuruhen. Dies ist die Erwiderung der Menschheit an Gott, ihre Verantwortung, Pflicht und Aufgabe. Es ist etwas, dem die Menschen ihr Leben lang folgen müssen. Diese drei Fragen waren eine Forderung und Mahnung von Jesus an Petrus und alle Menschen, die Perfektion erlangen würden. Es waren diese drei Fragen, die Petrus leiteten und motivierten, seinen Weg im Leben zu vollenden. Es waren Jesus Fragen bei Seinem Scheiden, die Petrus dazu brachten, seinen Weg zu beginnen und Perfektion zu erlangen. Was ihn dazu führte, war, seine Liebe für den Herrn, seine Sorge für das Herz des Herrn, dem Herrn zu gehorchen, ihm Trost anzubieten; und wegen dieser Liebe sein ganzes Leben und Sein anzubieten. 

Während des Zeitalters der Gnade war Gottes Arbeit hauptsächlich für zwei Arten von Menschen. Die ersten waren die, die an Ihn glaubten und Ihm folgten, die Seine Gebote einhielten, die das Kreuz tragen und sich an den Pfad des Zeitalters der Gnade halten konnten. Diese Personen gewannen Gottes Segen und genossen Seine Gnade. Die zweiten waren diejenigen, die wie Petrus waren; jemand der Perfektion erlangen würde. 

Nachdem Jesus wiederauferstanden war, hat Er zuerst diese beiden bedeutungsvollen Dinge getan. Das eine war zu Thomas und das andere zu Petrus. Was bedeuten diese beiden Dinge? Vertreten sie Gottes wahre Absichten, die Menschheit zu retten? Bedeuten sie Gottes Aufrichtigkeit gegenüber der Menschheit? Sein Werk mit Thomas bezweckte, die Menschen zu warnen, nicht zu zweifeln. Sie sollten glauben. Mit Petrus bezweckte es, den Glauben von Menschen wie Petrus zu stärken und klare Anforderungen an diese Art Menschen zu stellen; ihnen zu zeigen, welche Ziele sie verfolgen sollten. Nachdem Jesus wiederauferstanden war, erschien Er den Menschen, die Er nötig fand, sprach mit ihnen, stellte Anforderungen an sie und ließ Seine Absichten und Erwartungen vom Menschen zurück. Das heißt: Als der fleischgewordene Gott, ob Er während Seiner Zeit im Fleisch war oder als geistlicher Körper nachdem Er ans Kreuz genagelt wurde und wiederauferstanden war – Seine Sorge für die Menschheit und Seine Anforderungen an die Menschen hatten sich nicht geändert. Er war besorgt um diese Jünger, bevor Er am Kreuz war. In Seinem Herzen war die Situation jedes einzelnen Menschen deutlich. Er verstand die Schwächen von jedem. Natürlich war dieses Verständnis für jede Person dasselbe nachdem Er starb, wiederauferstand und ein geistlicher Körper wurde, wie zuvor, als Er noch im Fleisch war. Er wusste, dass sich die Menschen nicht ganz sicher über Seine Identität als Christus waren. Während Seiner Zeit im Fleisch stellte Er keine strengen Anforderungen an die Menschen. Nachdem Er wiederauferstanden war, erschien Er ihnen und Er machte ihnen eindeutig klar, dass Jesus von Gott gekommen war; dass Er der fleischgewordene Gott war. Er nutzte die Tatsache Seiner Erscheinung und Wiederauferstehung als bedeutendste Vision und Motivation für das lebenslange Streben der Menschheit. Seine Wiederauferstehung von den Toten stärkte nicht nur alle, die Ihm folgten, sondern brachte Seine Werke des Zeitalters der Gnade unter den Menschen völlig zur Wirkung. Auf diese Weise verbreitete sich das Evangelium von Jesus Erlösung in jede Ecke der Menschheit. Würdet ihr sagen, dass Jesus Erscheinung nach Seiner Wiederauferstehung irgendeine Bedeutung hatte? Wenn ihr zu jener Zeit Thomas oder Petrus gewesen wärt und ihr hättet diese eine Sache, die so bedeutungsvoll war, erlebt, was für einen Einfluss würde das auf euch haben? Würdet ihr es als die beste und bedeutendste Vision eures Lebens, in eurem Glauben an Gott sehen? Wäre es eine treibende Kraft für euer Folgen von Gott, danach zu streben, Ihn zu befriedigen und die Liebe von Gott in eurem Leben zu verfolgen? Würdet ihr euer Leben damit verbringen, diese bedeutende Vision zu verbreiten? Wäre das Verbreiten von Jesus Erlösung ein Auftrag, den ihr von Gott akzeptieren würdet? Obwohl ihr es nicht persönlich erlebt habt, sind die beiden Fälle von Thomas und Petrus für den modernen Menschen genug, um ein klares Verständnis von Gott und Seinem Willen zu haben. Es kann behauptet werden, dass nachdem Gott Fleisch wurde, nachdem Er das Leben unter den Menschen persönlich erlebt hatte, nachdem Er die Verdorbenheit der Menschheit und den Zustand des menschlichen Lebens sah; dass Er nach alldem die Hilflosigkeit, Traurigkeit und Erbärmlichkeit der Menschheit tiefer empfand. Durch Seine Menschlichkeit im Fleisch empfand Gott mehr Mitgefühl mit der menschlichen Situation. Dies führte dazu, dass Er sich um Seine Anhänger größere Sorgen machte. Dies sind wahrscheinlich Dinge, die ihr nicht verstehen könnt. Ich kann aber den Kummer und die Sorge, die Gott im Fleisch für Seine Anhänger empfand, mit dem Ausdruck „ernsthafte Sorge“ beschreiben. Obwohl diese Redewendung von der menschlichen Sprache kommt und obwohl es eine menschliche Ausdrucksweise ist, beschreibt es wahrhaftig Gottes Gefühle für Seine Anhänger. Bezüglich Gottes „ernsthafter Sorge“ für die Menschen – im Verlauf eurer Erfahrungen werdet ihr es langsam fühlen und einen Vorgeschmack dafür bekommen. Dies kann jedoch nur durch das schrittweise Verstehen Gottes Disposition erreicht werden, auf der Basis, eine Änderung in der eigenen Disposition zu verfolgen. Die Erscheinung von Jesus verkörperte Seine „ernsthafte Sorge“ für Seine Anhänger in der Menschheit und übergab sie Seinem geistlichen Körper; man könnte es auch „Seiner Göttlichkeit“ nennen. Seine Erscheinung erlaubte den Menschen, ein weiteres Erlebnis und Gefühl Gottes Bedenken und Gottes Sorge zu erfahren. Es war auch ein gewaltiger Beweis dafür, dass Gott der Eine ist, der eine Epoche beginnt, sie entwickelt und sie beendet. Mit Seiner Erscheinung stärkte er den Glauben aller Menschen. Durch Seine Erscheinung bewies Er der Welt die Tatsache, dass Er Gott Selbst ist. Dies gab Seinen Anhängern ewige Gewissheit. Durch Seine Erscheinung hat er auch einen Abschnitt Seines Werkes im neuen Zeitalter geöffnet. 

13. Jesus isst Brot und erklärt die Heilige Schrift nach Seiner Wiederauferstehung 

(Lukas 24:30-32) Und es geschah, da er mit ihnen zu Tische saß, nahm er das Brot, dankte, brach’s und gab’s ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege, als er uns die Schrift öffnete? 

14. Die Jünger geben Jesus gekochten Fisch zu essen  

(Lukas 24:36-43) Da sie aber davon redeten, trat er selbst, Jesus, mitten unter sie und sprach: Friede sei mit euch! Sie erschraken aber und fürchteten sich, meinten, sie sähen einen Geist. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz? Sehet meine Hände und meine Füße: ich bin’s selber. Fühlet mich an und sehet; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr sehet, daß ich habe. Und da er das sagte, zeigte er ihnen Hände und Füße. Da sie aber noch nicht glaubten, vor Freuden und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen? Und sie legten ihm vor ein Stück von gebratenem Fisch und Honigseim. Und er nahm’s und aß vor ihnen.  
Als nächstes sehen wir uns die Absätze obiger Schriften an. Der erste ist eine Erzählung über Jesus, als Er nach Seiner Wiederauferstehung Brot isst und die Schrift erklärt. Die zweite ist eine Erzählung über Jesus, als er gekochten Fisch isst. Was für eine Art Hilfe bieten diese beiden Absätze, wenn es darum geht, Gottes Disposition zu kennen? Könnt ihr euch vorstellen, was für einen Eindruck diese Bilder von Jesus, beim Fisch und dann beim Brot essen, auf euch machen würden? Wie würdet ihr euch fühlen, wenn Jesus vor euch stünde und Brot und Fisch isst? Oder wenn Er mit euch am selben Tisch sitzen würde und mit Menschen Fisch und Brot isst? Was würdet ihr zu diesem Zeitpunkt fühlen? Wenn ihr fühlen würdet, dass ihr dem Herrn sehr nahe seid, dass Er mit Menschen sehr vertraut ist, dann fühlt ihr das Richtige. Das sind genau die Früchte, die Jesus ernten wollte, als Er nach Seiner Wiederauferstehung Brot und Fisch vor den Mengen gegessen hat. Wie hätten sie sich gefühlt, wenn Jesus nach Seiner Wiederauferstehung nur mit den Menschen gesprochen hätte, Sein Fleisch und Seine Knochen nicht hätten fühlen können und stattdessen gefühlt hätten, dass Er ein unerreichbarer Geist war? Wären sie nicht enttäuscht gewesen? Wenn Menschen enttäuscht worden sind, fühlen sie sich dann nicht verlassen? Würden sie nicht eine Kluft zwischen sich und dem Herrn Jesus Christus fühlen? Was für eine negative Auswirkung würde diese Kluft auf die Beziehung zu Gott haben? Die Menschen wären mit Sicherheit ängstlich und würden es nicht wagen, Ihm näher zu kommen und sie würden Ihn auf respektvolle Entfernung halten. Von da an würden die Menschen ihre vertraute Beziehung mit dem Herrn Jesus Christus abbrechen und zu einer Beziehung zwischen Mensch und Gott im Himmel zurückkehren; wie es zuvor im Zeitalter der Gnade der Fall war. Der geistliche Körper, den die Menschen nicht berühren oder sehen konnten, würde ihre Vertrautheit mit Gott zerstören. Es würde auch die vertraute Beziehung zerstören, die während der Zeit von Jesus Christus im Fleisch entstanden war und die keine Kluft zwischen den Menschen und Ihm kannte. Die Gefühle der Menschen in Bezug auf einen geistlichen Körper sind nur Furcht, Abweisung und ein wortloses Starren. Sie wagen nicht sich zu nähern, oder ein Gespräch mit Ihm zu führen, ganz zu schweigen davon, Ihm zu folgen, zu vertrauen oder Hoffnung in Ihn zu haben. Gott war diesen Gefühlen der Menschen für Ihn abgeneigt. Er wollte nicht erleben, dass die Menschen Ihn meiden oder sich von Ihm abwenden. Er wollte nur, dass die Menschen Ihn verstehen, Ihm nahe kommen und Seine Familie sind. Wenn eure eigene Familie, eure Kinder euch sehen, aber nicht erkennen und es nicht wagten, euch näher zu kommen, sondern euch immer gemieden haben, wenn ihr nicht ihr Verständnis für alles, was ihr für sie getan habt, gewinnen könnt – wie würdet ihr euch dann fühlen? Wäre es nicht schmerzlich? Wärt ihr nicht untröstlich? Dies ist genau, was Gott fühlt, wenn die Menschen Ihn meiden. Nach Seiner Wiederauferstehung ist Jesus den Menschen also immer noch in Seiner Form in Fleisch und Blut erschienen und hat mit ihnen gegessen und getrunken. Gott empfindet die Menschen als Familie und Er möchte, dass die Menschen Ihn genauso sehen. Nur auf diesem Weg kann Gott die Menschen erreichen und die Menschen können Gott wirklich lieben und Ihn ehren. Könnt ihr nun meine Absicht erkennen, warum ich diese beiden Absätze ausgewählt habe, in denen Jesus nach Seiner Wiederauferstehung Brot isst und die Schrift erklärt und die Jünger geben Ihm gekochten Fisch zu essen? 

Es kann behauptet werden, dass die Reihe der Dinge, die Jesus nach Seiner Wiederauferstehung sagte und tat, umsichtig waren und mit guten Absichten gemacht wurden. Sie waren voll von Gottes Güte und Warmherzigkeit für die Menschheit. Sie waren voller Schätzung und genauer Sorgfalt, die Er für die vertraute Beziehung empfand, welche Er während Seiner Zeit im Fleisch mit der Menschheit entwickelt hatte. Mehr noch sogar; sie waren gefüllt mit der Nostalgie und der Hoffnung, die Er für das Leben, Essen und Trinken empfand, welches er in der Zeit „Seines Fleisches“ mit Seinen Anhängern hatte. Gott wollte also nicht, dass die Menschen eine Kluft zwischen ihnen und Gott fühlten. Er wollte auch nicht, dass sich der Mensch von Gott distanziert. Schon gar nicht wollte Er, dass die Menschen das Gefühl hatten, dass Jesus nach Seiner Wiederauferstehung nicht mehr derselbe Jesus war, der so vertraut mit den Menschen war; dass Jesus nicht mehr länger unter den Menschen war, weil Er in die geistliche Welt zurückgekehrt ist, zu dem Vater, den die Menschen nie sehen und nie erreichen konnten. Er wollte nicht, dass die Menschen das Gefühl hatten, dass irgendein Unterschied in der Haltung zwischen Ihm und Mensch wäre. Wenn Gott Menschen sieht, die Ihm folgen, Ihn aber auf respektvolle Distanz halten, schmerzt Sein Herz, weil es bedeutet, dass deren Herzen weit von Ihm entfernt sind. Es bedeutet, dass es für Ihn sehr schwierig sein wird, in ihre Herzen zu gelangen. Wenn Er also den Menschen in einem geistlichen Körper, den sie nicht sehen oder berühren können, erschienen wäre, hätte dies wieder einmal die Menschen von Gott entfernt. Es hätte dazu geführt, dass die Menschheit fälschlicherweise Christus nach Seiner Wiederauferstehung als erhaben und nicht mehr als einer der ihren betrachtet hätte; sondern als jemand, der nicht mehr länger mit dem Menschen essen und einen Tisch mit ihm teilen kann, weil die Menschen sündig und schmutzig sind und sie Gott nicht näher kommen können. Wie in der Bibel niedergeschrieben, vollbrachte Jesus eine Reihe von Dingen, die Er ab und zu gemacht hatte, als Er noch „im Fleisch“ war. Um dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen, „nahm er das Brot, dankte, brach’s und gab’s ihnen“. Er erklärte ihnen auch die Schrift, wie Er es früher getan hatte. All dies, was Jesus tat, gab jeder Person, die Ihn sah, das Gefühl, dass der Herr sich nicht verändert hatte, dass Er immer noch derselbe Jesus war; und obwohl Er ans Kreuz genagelt worden war und gestorben und auferstanden war, er die Menschheit nicht verlassen hatte. Er kehrte unter die Menschen zurück und nichts an Ihm hatte sich geändert. Der Menschensohn, der vor der Menschheit stand, war immer noch derselbe Jesus. Seine Haltung und Gespräche mit den Menschen fühlten sich so vertraut an. Er war immer noch voller Liebenswürdigkeit, Gnade und Toleranz – Er war immer noch der Jesus, der andere genauso liebte wie sich selbst; derjenige der der Menschheit siebzigmal siebenmal. vergeben konnte. Wie gewöhnlich hat Er mit den Menschen gegessen und die Schrift mit ihnen diskutiert. Was aber viel wichtiger war: Genau wie zuvor war Er aus Fleisch und Blut und konnte berührt und gesehen werden. Auf diesem Weg hat der Menschensohn den Menschen ermöglicht, diese Vertrautheit zu spüren, sich behaglich zu fühlen und die Freude, etwas wiedergewonnen zu haben, was verloren gewesen war. Sie waren in der Lage, tapfer und zuversichtlich zu dem Menschensohn, der der Menschheit ihre Sünden vergeben konnte, aufzuschauen und sich auf Ihn zu verlassen. Sie begannen, ohne zu zögern, zu Seinem Namen – zu Jesus – zu beten. Sie beteten um Seine Gnade, Seinen Segen, um Frieden und Glück von Ihm zu erhalten; und um Fürsorge und Schutz von Ihm zu gewinnen. Sie fingen auch an, im Namen Jesu zu heilen und Dämonen auszutreiben. 

Während Jesus „im Fleisch“ arbeitete, konnten die meisten Seiner Anhänger Seine Identität und was Er tat und sagte, nicht vollständig bestätigen. Als er zum Kreuz ging, war die Haltung Seiner Anhänger eine erwartungsvolle; während Er ans Kreuz genagelt wurde und den ganzen Weg, bis Er ins Grab gelegt wurde, zeigten die Menschen Enttäuschung Ihm gegenüber. Während dieser Zeit fingen die Menschen im Inneren bereits an, die Dinge, die Jesus während Seiner Zeit „im Fleisch“ gesagt hatte und welche sie bezweifelt hatten, abzulehnen. Als Er dann aus dem Grab stieg und nach und nach jedem einzelnen erschien, hat sich bei der Mehrheit der Menschen, die Ihn mit eigenen Augen sah oder die Neuigkeiten Seiner Wiederauferstehung gehört hatten, ihre Ablehnung langsam zu Skepsis verwandelt. Sie akzeptierten die Tatsache, dass Jesus Christus „im Fleisch“ ist wahrhaftig erst, nachdem Jesus die Hände von Thomas an Seine Seite legen ließ; nachdem Jesus nach Seiner Wiederauferstehung das Brot brach und vor der Menge aß und danach gekochten Fisch vor ihnen gegessen hatte. Es hatte den Anschein, als ob der geistliche Körper aus Fleisch und Blut, der vor diesen Menschen stand, dann jeden aus einem Traum erweckte: Der Sohn des Menschen vor ihnen war „Der“, der seit Uhrzeiten existierte. Er hatte eine Form und war aus Fleisch und Knochen und Er hatte bereits mit der Menschheit für eine lange Zeit gelebt und gegessen. In diesem Moment spürten die Menschen dass Seine Existenz so wirklich, so wundervoll war; sie waren froh und glücklich und zur selben Zeit mit Gefühlen überhäuft. Seine Erscheinung ermöglichte den Menschen, Seine Menschlichkeit wirklich zu sehen, Seine Nähe, Sein Verlangen und Seine Verbundenheit mit den Menschen zu fühlen. Diese kurze Vereinigung gab den Menschen, die Jesus sahen, das Gefühl, als ob ein ganzes Leben vorbeigegangen wäre. Ihre verlorenen, verwirrten, ängstlichen, erwartungsvollen, sehnsuchtsvollen und tauben Herzen fanden Trost. Sie zweifelten nicht mehr und waren auch nicht mehr enttäuscht. Sie spürten Hoffnung und etwas, worauf sie sich verlassen konnten. Der Menschensohn vor ihnen würde für alle Ewigkeit hinter ihnen stehen. Er würde für immer ihr starker Turm und ihre Zuflucht sein. 

Obwohl Jesus wiederauferstanden war, hatten Sein Herz und Seine Arbeit die Menschheit nicht hinter sich gelassen. Mit Seinem Erscheinen vermittelte Er den Menschen, dass, egal, in welcher Form Er existierte; Er würde die Menschen begleiten, mit ihnen gehen und immer und überall mit ihnen sein. Er würde immer und überall für die Menschen sorgen und sie führen, ihnen erlauben, Ihn zu sehen und zu berühren und Er würde sicher gehen, dass sie sich nie wieder hilflos fühlen. Jesus wollte auch, dass die Menschen Folgendes wissen: Ihr Leben in dieser Welt ist nicht einsam. Die Menschheit hat Gottes Fürsorge, Gott ist mit ihnen; die Menschen können sich immer an Gott anlehnen. Er ist die Familie jedes einzelnen Seiner Anhänger. Wenn sie sich an Gott anlehnen können, wird die Menschheit nicht länger alleine oder hilflos sein und diejenigen, die Ihn als ihr Sündenopfer akzeptieren, werden nicht länger an Sünden gebunden sein. Aus menschlicher Sicht betrachtet, waren die Dinge, die Jesus nach Seiner Wiederauferstehung vollbrachte, sehr klein. Wie ich sie aber sehe, war jedes einzelne dieser Dinge so bedeutungsvoll, so wertvoll; und sie waren alle so wichtig und schwerwiegend. 

Obwohl die Zeit von Jesus „im Fleisch“ voller Not und Leiden war, hat Er durch Seine Erscheinung in Seinem geistlichen Körper aus Fleisch und Blut Seine damalige Arbeit, die Menschheit zu erlösen, komplett und erfolgreich abgeschlossen. Er begann Seine Berufung, indem Er Fleisch wurde und endete sie, indem Er dem Menschen in Seiner fleischlichen Form erschien. Er kündigte das Zeitalter der Gnade an; Er begann das Zeitalter der Gnade durch Seine Identität als Christus. Durch Seine Identität als Christus vollführte Er die Arbeit im Zeitalter der Gnade und Er stärkte und führte alle Seine Anhänger im Zeitalter der Gnade. Man kann von Gottes Werk sagen, dass Er wirklich beendet, was Er beginnt. Es gibt Schritte und einen Plan und das ganze ist voll von Gottes Weisheit, Seiner Allmächtigkeit und Seiner wunderbaren Taten. Der rote Faden, der durch Gottes ganze Arbeit läuft, ist natürlich Seine Fürsorge für die Menschheit. Er ist durchdrungen mit Seinen Gefühlen, der Sorge, die Er nie ablegen kann. Die unveränderten Hoffnungen und Sorgen für die Menschheit und Gottes pedantische Sorge und Sein Schätzen der Menschheit sind in diesen Versen der Bibel und in jedem einzelnen Ding, das Jesus nach Seiner Wiederauferstehung tat, wiedergegeben. Nichts von dem hat sich bis jetzt geändert – könnt ihr dies sehen? Wenn ihr dies erkennt, kommt euer Herz nicht automatisch Gott nahe? Wenn ihr in diesem Zeitalter gelebt hättet und Jesus wäre euch nach Seiner Wiederauferstehung erschienen, in einer greifbaren Form – für euch erkennbar; und Er hätte vor euch gesessen, Brot und Fisch gegessen und die Schrift erklärt, mit euch gesprochen – wie würdet ihr euch fühlen? Wärt ihr glücklich? Was ist mit schuldig? Die vorigen Missverständnisse und das Meiden von Gott, die Konflikte mit Gott und die Zweifel – würden diese nicht alle verschwinden? 

Würde die Beziehung zwischen Gott und Mensch nicht besser werden? 

Konntet ihr durch die Deutung dieser eingeschränkten Kapitel aus der Bibel irgendwelche Fehler in Gottes Disposition entdecken? Habt ihr irgendeine Verfälschung Gottes Liebe entdeckt? Habt ihr irgendeine List oder Übel in Gottes Allmächtigkeit oder Weisheit gesehen? Mit Sicherheit nicht! Könnt ihr nun mit Sicherheit sagen, dass Gott heilig ist? Könnt ihr mit Sicherheit sagen, dass Gottes Gefühle eine Offenbarung Seines Wesens und Seiner Disposition sind? Ich hoffe, dass diese Worte und was ihr davon verstanden habt, euch helfen werden und Nutzen bringen, einen Wechsel in eurer Disposition zu verfolgen und Ehrfurcht vor Gott zu bekommen. Ich hoffe auch, dass diese Worte Früchte tragen, die jeden Tage für euch wachsen werden und euch im Verlaufe dieses Strebens immer näher zu Gott bringen, näher zu dem Maßstab den Gott verlangt; damit euch das Streben nach der Wahrheit nicht langweilt und ihr nicht länger das Gefühl habt, dass das Streben nach der Wahrheit und nach einem Wechsel in der Disposition mühevoll oder gegenstandslos ist. Es ist eher der Ausdruck Gottes wahrer Disposition, das heilige Wesen Gottes, das euch dazu motiviert, euch nach dem Licht zu sehnen, euch nach Gerechtigkeit zu sehnen und weiter zu streben, die Wahrheit zu verfolgen. Die Befriedigung Gottes Willen anzustreben und ein Mensch zu werden, der von Gott gewonnen wurde; und danach zu streben, eine wirkliche Person zu werden. 

Wir haben heute über einige Dinge gesprochen, die Gott im Zeitalter der Gnade vollbracht hat, als er das erste Mal zu Fleisch wurde. Durch diese Dinge haben wir Seine Disposition gesehen, die er durch „Sein Fleisch“ offenbart hat und auch jeden Gesichtspunkt davon, was Er hat und ist. All diese Gesichtspunkte, was Er hat und ist, erscheinen sehr vermenschlicht. Die Wahrheit ist aber, dass alles, was Er offenbart und ausdrückt, untrennbar von Seiner eigenen Disposition ist. Jede Methode, jeder Gesichtspunkt, mit dem der fleischgewordene Gott Seine Disposition menschlich ausdrückt, ist untrennbar mit Seinem eigenen Wesen verbunden. Es ist also sehr wichtig, dass Gott auf dem Weg der Menschwerdung zu den Menschen kam; die Arbeit, die Er „im Fleisch“ vollbrachte, war ebenfalls sehr wichtig. Die Disposition, die Er offenbarte und der Wille, den Er ausdrückte, sind für jede lebende Person wichtig; und für jede korrupte Person sogar noch wichtiger. Ist dies etwas, was ihr verstehen könnt? Nachdem ihr Gottes Disposition und was Er hat und ist, verstanden habt, habt ihr im Bezug darauf, wie ihr Gott behandeln solltet, irgendwelche Schlussfolgerungen gezogen? Auf diese Frage zurückkommend möchte ich euch bezüglich den Schlussfolgerungen folgende Ermahnungen geben: 

Erstens: Stellt Gott nicht auf die Probe. Egal, wie viel ihr über Gott versteht, egal, wie viel ihr über Seine Disposition wisst, stellt Ihn auf keine Fall auf die Probe. 

Zweitens: wetteifert nicht mit Gott um euren Status. Egal, welche Art von Status Gott euch gibt oder welche Art von Arbeit oder Pflicht Er euch anvertraut, Er euch erhebt, damit ihr leistet und egal, wie viel ihr für Gott gegeben und geopfert habt, wetteifert auf keinen Fall mit Gott um euren Status. Drittens: Konkurriert nicht mit Gott. Egal, ob ihr versteht oder dem folgen könnt, was Gott mit euch tut, was Er für euch arrangiert und die Dinge, die Er euch bringt. Versucht auf keinen Fall mit Gott zu konkurrieren. Wenn ihr diese drei Ermahnungen befolgen, könnt seid ihr relativ sicher und ihr werdet Gott nicht leichtfertig verärgern. Das ist alles, was ich heute mit euch teilen möchte! 


Fußnote: 



 a. der Originaltext lässt „der Ausdruck von“ aus 



 Der Artikel stammt aus Die Kirche des Allmächtigen Gotte


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