Als ich zwölf Jahre alt war verstarb meine Mutter und ich wurde von meinem Vater großgezogen. Später arrangierte er dann eine Ehe für mich. Nach unserer Hochzeit bemerkte ich, dass meine Ehefrau eine ungebildete und missmutige Frau war. Immer stritten wir uns wegen familiärer Lappalien. Ich erinnere mich noch als unsere Tochter in der zweiten Klasse war und meine Frau aufgrund der Armut unserer Familie wollte, dass unsere Tochter von der Schule geht. Weil ihr darin nicht zustimmte, stritt sie häufig mit
mir. Meiner Ansicht nach war meine Frau zu engstirnig und letztendlich kommunizierten wir immer weniger miteinander. Später, als viele Bewohner unseres Dorfes sich neue Häuser gebaut hatten, wollte ich mir Geld leihen und unser altes Haus erneuern. Meine Frau war jedoch dagegen und sagte zu mir: „Das alte Haus ist gut genug, warum willst du ein neues bauen?“ Egal wie sehr ich auch versuchte, sie zu überreden, sie blieb dabei und war nicht einverstanden. Wegen dieser Sache stritten wir uns ein halbes Jahr lang. Als wir uns beruhigt hatten, sagte ich meiner Frau: „Ich bin das Oberhaupt dieser Familie und ich bin viel besser gebildet als du. In anderen Familien hören die Frauen auf ihre Männer, warum hörst du nicht auf mich?“ Daraufhin antwortete meine Frau mir missbilligend: „Warum sollte ich auf dich hören? Du bist mir gegenüber nie rücksichtsvoll!“ Und somit gab keiner von uns beiden nach und viele Tage lang beachteten wir einander nicht. Wenn ich sah, dass meine Frau nicht in der Lage war, mich zufriedenzustellen, klagte ich oft gegen den Himmel und die Erde. Ich wollte die Scheidung, doch dann würde mein Kind so traurig sein. Wenn ich mich jedoch nicht scheiden ließ, dann würde ich das alles mein Leben lang aushalten müssen.